Eli Lilly plant Milliardeninvestition in Deutschland - US-Häusermarkt stabiler als erwartet
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Erwähnte Instrumente
- Applied Materials Inc.Kursstand: 154,810 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Applied Materials steigert Umsatz und Ergebnis
- Gap verdient deutlich mehr als erwartet
- USA: Stillstand der Regierungsgeschäfte vorerst verhindert
- Eurozone: Inflation geht zurück
- Eurozone: EZB-Leistungsbilanzsaldo legt deutlich zu
- Deutschland: Baugenehmigungen stark rückläufig
- Deutschland: Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe geht zurück
- Deutschland: Energiepreisbremse bis Ende März 2024 verlängert
Was heute am Markt los ist
Der deutsche Aktienmarkt konnte heute weiter zulegen. Der DAX ging bei 15.919,16 Punkten aus dem Handel, was einem Zuwachs von 0,84 % entspricht. Die 16.000-Punktemarke rückt damit wieder in greifbare Nähe. Auf Wochenbasis hat der deutsche Leitindex um 4,5 % zugelegt. Die Abschwächung der US-Inflation hat die Hoffnung aufleben lassen, dass die Zinsen nicht weiter angehoben werden. An der Wall Street gönnen sich die Kurs heute bislang eine kleine Verschnaufpause. Aktuell liegen Dow Jones, S&P 500 und der Nasdaq leicht im Minus.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der US-Pharmakonzern Eli Lilly plant milliardenschwere Investitionen in Deutschland. Für rund 2,5 Mrd. USD wird im rheinland-pfälzischen Alzey südlich von Mainz ein neues Werk entstehen. Dort sollen Medikamente zur Behandlung von Diabetes und starkem Übergewicht, die zuletzt stark im Fokus standen, produziert werden. Die Investitionen wurden im Beisein u.a. von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vorgestellt.
Der Ausrüster für die Halbleiterindustrie Applied Materials hat im vierten Quartal die Markterwartungen mit einem Umsatz von 6,72 Mrd. USD und einem Gewinn pro Aktie von 2,12 USD übertroffen. Die Analystenschätzungen gingen von 6,52 Mrd. USD bzw. 1,99 USD aus. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters steht dem Chipunternehmen Ungemach ins Haus, da Applied Materials gegen Exportbeschränkungen in Bezug auf den chinesischen Markt verstoßen haben soll. (Ausführlicher Bericht: APPLIED MATERIALS – Ermittlungen wegen Verstößen gegen Exportbeschränkungen?)
Der Modehersteller Gap hat im vergangenen Quartal 3,8 Mrd. USD Umsatz erzielt und dabei 0,59 USD pro Aktie verdient. Erwartet worden war ein Umsatz von lediglich 3,6 Mrd. USD und ein Ergebnis je Aktie von 0,17 USD. (Ausführlicher Bericht: GAP – Erwartungen übertroffen, Aktie schießt nach oben!)
Sonstige börsenrelevante News
Der US-Häusermarkt hat sich im Oktober stärker entwickelt als erwartet und seine jüngste Stabilisierung fortgesetzt. Die Baubeginne legten gegenüber dem Vormonat um 1,9 % zu, während die Analysten mit einem Rückgang um 0,6 % gerechnet hatten. Die Baugenehmigungen erhöhten sich um 1,1 %. Hier war ein Minus von 1,4 % erwartet worden. Seit Anfang 2022 hat die Bautätigkeit in den USA tendenziell abgenommen, sich zuletzt aber wieder stabilisiert.
US-Präsident Joe Biden hat das im Kongress beschlossene Gesetz unterzeichnet, mit dem ein Stillstand der Regierungsgeschäfte für rund zwei Monate verhindert wird. Zuvor hatten beide Kongresskammern, das Repräsentantenhaus und der Senat, für den Übergangshaushalt gestimmt. Finanzielle Hilfen für die Ukraine und Israel sind in dem Gesetz nicht enthalten. Anfang des kommenden Jahres muss ein neuer Etat beschlossen werden, um einen Shutdown der Regierung weiter zu verhindern.
In der Eurozone ist der EZB-Leistungsbilanzsaldo im September auf 31,2 Mrd. EUR gestiegen von 27,7 Mrd. EUR im August. Ökonomen hatten dagegen mit einem Rückgang auf 20,3 Mrd. EUR gerechnet.
Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Oktober auf Jahresbasis, wie erwartet, um 2,9 % gestiegen. Im Vormonat lag der Anstieg noch bei 4,3 %. (Ausführlicher Bericht: Inflationsrate in Eurozone fällt auf 2,9 %)
In Deutschland ist der preisbereinigt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im September gegenüber August saison- und kalenderbereinigt um 0,8 % zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Auftragsbestand kalenderbereinigt 5,4 % niedriger.
Im September wurden laut Statistischem Bundesamt in Deutschland 19.300 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt. Das waren 29,7 % Baugenehmigungen weniger als im September 2022. Von Januar bis September 2023 sank die Zahl der Baugenehmigungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28,3 %. Die Gründe für den Rückgang liegen vor allem an den unvorteilhafteren Finanzierungsbedingungen und den hohen Baukosten.
Der deutsche Bundestag hat die Energiepreisbremse verlängert. Die ursprünglich zum Jahresende 2023 auslaufende Regelung zur Deckelung von Gas- und Strompreisen bleibt nun bis zum 31. März 2024 erhalten. Die Obergrenze für einen Großteil der Privathaushalte bleibt damit beim Strom bei 40 Cent und beim Gas bei 12 Cent je Kilowattstunde.
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