Analysteneinschätzung
17:32 Uhr, 30.08.2016

VTG: Die Bäume für den Waggonvermieter wachsen nicht in den Himmel

Die NordLB bestätigt die „Kaufen“-Empfehlung für die Aktie von VTG mit einem auf 32,00 Euro erhöhten Kursziel.

Erwähnte Instrumente

  • VTG AG
    Kursstand: 28,045 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Hannover (Godmode-Trader.de) - Die NordLB bestätigt die „Kaufen“-Empfehlung für VTG mit einem auf 32,00 Euro erhöhten Kursziel.

Wie schon im ersten Quartal musste VTG auch für das gesamte erste Halbjahr 2016 Umsatzrückgänge hinnehmen. Diese beliefen sich auf 493,3 Mio. Euro, EUR 512,3 Mio. Euro im Vorjahr (-3,7 %). Dank hoher Synergieeffekte aus der AAE Übernahme lag das EBITDA mit 165,5 Mio. Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert 168,0 Mio. Euro. Das EBIT stieg dank niedrigerer Abschreibungen um 1,8 Prozent auf 72,7 Mio. Euro Ein deutlich verbessertes Finanzergebnis infolge der Refinanzierung sowie der Reduzierung von negativen Fremdwährungs- und Swapeffekten sorgte für einen starken Anstieg des Vorsteuerergebnisses (EBT) um 45,4 Prozent auf 41,1 Mio. Euro Das auf die Aktionäre entfallende Konzernergebnis belief sich auf 20,5 Mio. Euro (Vj.: 12,1 Mio. Euro), was einem Ergebnis je Aktie von 0,71 Euro (Vj.: EUR 0,42) entspricht.

Vor dem Hintergrund der nur moderaten globalen Wirtschaftsentwicklung und der zusätzlichen Belastung durch den niedrigen Dieselpreis hat der Vorstand sein Umsatzziel für 2016 reduziert. Er erwartet nun einen Wert leicht unterhalb des Vorjahreswertes von 1,03 Mrd. Euro (bisher: 1,03 Mrd. bis 1,07 Mrd. Euro). Da der Umsatzrückgang nur geringe Ergebnisauswirkungen hat, wurde die EBITDA-Spanne von 345 Mio. bis 355 Mio. Euro bestätigt. Erwartet wird allerdings ein Erreichen eher am unteren Ende der Spanne.

Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wachsen die Umsätze derzeit nicht in den Himmel, wie NordLB-Analyst Wolfgang Donnie in seinem Bericht konstatiert. Trotzdem mache VTG die Hausaufgaben und sorge durch Synergieeffekte und eine deutliche Entlastung auf der Refinanzierungsseite für eine nachhaltige Ergebnisverbesserung. Trotz reduzierter Umsatzerwartungen hebe er seine Planung auf der Ergebnisseite an, so Donie.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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