Volkswagen: Entwarnung bei CO2-Thematik - eine Großbaustelle weniger
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das Analysehaus Independent Research bewertet die Vorzugsaktie von Volkswagen weiterhin mit „Verkaufen“, erhöht aber zugleich das Kursziel um fünf Euro auf 95,00 Euro.
Der Volkswagen-Konzern hat letzte Woche mitgeteilt, dass die CO2-Untersuchungen weitgehend abgeschlossen sind und sich der anfängliche Verdacht auf falsche Angaben zu Ausstoßwerten sowie Verbrauchsmengen nicht bestätigt hat. Anfang November hatte der Konzern noch davon berichtet, dass bei internen Untersuchungen mögliche Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden und den möglichen finanziellen Schaden auf etwa 2 Milliarden Euro beziffert.
VW gehe nunmehr nicht mehr von einer finanziellen Belastung in dieser Größenordnung aus, schreibt Independent Research in der am Montag vorgelegten Studie. Nach der jüngsten Erkenntnis habe der Konzern eine Großbaustelle weniger in dem Manipulationsskandal. Allerdings sei der Imageschaden hierdurch noch lange nicht behoben. Die aktuellen Absatzzahlen zeigten einen beschleunigten Rückgang. Mit Ausnahme von China habe der Konzern dabei in allen Weltregionen eine Verschlechterung verzeichnet. Auf Markenebene hätten lediglich die Premiummarken Audi und Porsche leicht zulegen können. Der jüngste deutliche Kursanstieg bei der VW-Vorzugsaktie sollte nicht nachhaltig sein.
In Anbetracht der anhaltenden Unsicherheiten über die gesamten finanzielle Belastungen votiert das Analysehaus bei angehobenen 2015er-Schätzungen (EPS: 11,66 (alt: 8,55) Euro; Reduzierung der Einmalbelastungen um 2 Mrd. Euro) einem neuen Kursziel von 95,00 (alt: 90,00) Euro (Discounted-Cashflow-Modell) weiterhin mit „Verkaufen“.
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