Venezualas Ölproduktion droht einzubrechen
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Caracas/Paris (Godmode-Trader.de) - Venezuela steckt seit Jahren in einer schweren Wirtschafts- und Versorgungskrise. Im Zuge dessen ist auch die Ölförderung im Land zusammengebrochen. Nun hat das Parlament in Caracas vor einem weiteren Einbruch der Erdölförderung gewarnt. Die Produktion sei auf täglich rund 1,39 Mio. Barrel zurückgegangen, sagte der Abgeordnete Elías Matta vom Energieausschuss der Nationalversammlung. Das sei der niedrigste Wert in zwei Jahrzehnten. Und laut dem Parlamentarier José Guerra setzt sich der Niedergang weiter fort. Grund seien ausbleibende Investitionen in Förder- und Raffinerietechnik Venezuela gilt als das erdölreichste Land der Welt.
Hinzu kommt eine ausgewachsene politische Krise. Die Nationalversammlung muss laut Gesetz Ausschreibungen von Ölförderrechten genehmigen. Präsident Nicolás Maduro hatte das Parlament im vergangenen Jahr aber entmachtet. „In ihrer Sturheit öffnet die Regierung keine Ausschreibungen mehr und niemand traut sich, direkt Verträge zu schliessen", sagte der Abgeordnete Matta.
Die Internationale Energieagentur IEA geht für das Jahr 2019 von hohen Angebotsrückgängen in dem OPEC-Staat Venezuela aus. Das Land könnte fast 30 Prozent seiner Produktion einbüßen, teilte die IEA heute mit. In der gleichen Größenordnung erwartet die Organisation einen Rückgang im Iran. Die IEA erwartet aber, dass andere Mitglieder des Ölkartells einspringen und das Angebot erhöhen. Denn das steigende Angebot außerhalb der OPEC reiche nicht aus, um die durch Iran und Venezuela entstehende Angebotslücke zu schließen. In Iran wiege die Wiedereinführung von US-Sanktionen schwer, während Venezuela vor allem unter seiner gegenwärtigen ökonomischen Krise leide, hieß es aus Paris.
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