Utah - the next Frontier?

Wer erinnert sich nicht an die Anfänge des Fracking-Booms in den USA.

Ein ganzes Heer an sehr schlauen Leuten brachte eine Million Gründe an, warum Fracking nicht funktionieren wird, kann, oder darf, aber im Endeffekt wurden sie vom hemdärmeligen Ingenieur aus Texas eines Besseren belehrt.

Heute kann man sagen dass Fracking wahrscheinlich als einer der wichtigsten technologischen Durchbrüche der letzten 100 Jahre eingeordnet werden kann, der gleichzeitig von der Wall Street absolut nicht antizipiert wurde.

Ist ein ähnlicher Quantensprung reproduzierbar, und kann man dieses mal rechtzeitig auf den Zug aufspringen? Zumindest Petroteq Energy glaubt ziemlich fest daran, und hat angeblich ein sauberes Verfahren entwickelt, um Öl- oder Teersand in Utah zu fördern.

Der US-Bundesstaat sitzt auf bis zu 30 Milliarden Barrel an Öl, die in Sandsteinen eingeschlossen sind, die Firma selbst ist im Besitz von Ressourcen im Umfang von fast 90 Millionen Barrel und will ab diesem Jahr 1.000 bpd produzieren und dieses Volumen bis zum Jahr 2019 auf 5.000 bpd steigern.

Petroteq legt allerdings großen Wert darauf, als Technologie-Unternehmen wahrgenommen zu werden, welches seine Methode bei einem Durchbruch weltweit lizenzieren kann. Die Eigenproduktion dient mehr oder weniger hauptsächlich zur Entwicklung und Bewerbung der eigenen Fähigkeiten.

Der Moment der Wahrheit wird für den Penny-Stock im September schlagen, denn dann sollen die ersten Barrel fließen, was irgendwann dann vielleicht mit einem Up-Listing im Nasdaq Capital Market oder Buyout belohnt werden könnte. Bleiben die Rohre trocken, dann wird die Firma den Weg vieler anderen “Wildcats” gehen, die in Utah bereits gescheitert sind.