USD/JPY: Yen-Schwäche setzt sich fort
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Die Unsicherheiten rund um China halten sich hartnäckig und lassen den Yen wieder als sicheren Hafen profitieren. Zum US-Dollar konnte sich der Yen in den letzten Wochen kaum von der 120er-Marke wegbewegen, nachdem im zweiten Quartal mit 125,9 bereits das schwächste Niveau seit 2002 erreicht wurde, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Ein Trend zu einem wieder schwächeren Yen setze voraus, dass entweder die US-Fed endlich die Leitzinsen anhebe und/oder die japanische Notenbank aufs geldpolitische Gaspedal steige. Von der Bank of Japan (BoJ) sei die Rute ins Fenster gestellt worden: Sollten sich die Wirtschaftsdaten entgegen der Hoffnungen der Notenbank in den laufenden Monaten verschlechtern, könnte eine Ausweitung der QE Maßnahmen wieder ins Gespräch kommen. Näheres dazu werde der Wirtschaftsausblick der BoJ im Oktober bringen, heißt es weiter.
„Dass sich die Inflationsrate im Jahresvergleich wieder in den Minusbereich verschoben hat, dürfte der Notenbank nicht gefallen. Andererseits hat die Kern-Inflationsrate (exkl. Energie und frische Nahrungsmittel) auf 1,1 Prozent zugelegt. Da sich unsere Grundannahmen nicht verändert haben, halten wir auch an der Prognose, dass sich die Yen-Schwäche ins Jahr 2016 hineinziehen wird, unvermindert fest“, so Kranner.
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