Analysteneinschätzung
09:41 Uhr, 03.09.2014

USD/JPY: Yen im Hintertreffen

In der Frage nach dem sicheren Hafen hat Finanzanalystin Lydia Kranner vom Raiffeisen-Research zufolge derzeit klar der USD die Nase vorn, eine deutliche Aufwertung dürfte jedoch erst von einer US-Zinserhöhung ausgelöst werden.

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  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 104,9820 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Mit der USD-Stärke ist der Yen schwächer geworden und aus dem seit Monaten vorherrschenden Schwankungsband um die 102 JPY pro USD ausgebrochen. In der Frage nach dem sicheren Hafen hat derzeit klar der USD die Nase vorn, zum Yen hat der Greenback auf über 104 aufgewertet, wie Finanzanalystin Lydia Kranner vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Auf der wirtschaftlichen Seite sei in Japan weiter „abwarten“ angesagt. Nach den zuletzt veröffentlichten Wirtschaftsdaten machten sich Zweifel breit, ob die Konjunktur in Japan doch robust genug gewesen sei, um die im April eingeführte Steuererhöhung verkraften zu können. Vor allem die Industriedaten zeigten sich weiterhin eher schwach, die Exportlage sei mau und die Konsumausgaben seien im Juli weiter zurückgegangen, heißt es weiter.

„Bei der Notenbanksitzung am Donnerstag ist mit keiner Änderung der geldpolitischen Ausrichtung zu rechnen. An der konjunkturellen Einschätzung wird die BoJ (Bank of Japan) wenig Substanzielles ändern. Die Inflation entwickelt sich seitwärts und liegt daher innerhalb der Erwartungen der Notenbank. Die jüngste Bewegung des Yen würden wir im Rahmen einer Seitwärtsbewegung interpretieren. Ein neuerlicher, substanzieller Abwertungsschub zum USD dürfte erst von einer US-Zinserhöhung ausgelöst werden können“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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