Analysteneinschätzung
09:15 Uhr, 18.12.2014

USD/JPY: Yen-Abwertung nur vorerst gestoppt

Obwohl der Yen kurzfristig an Attraktivität als „Safe-Haven“-Währung gewonnen hat, sieht NordLB-Analyst Frederik Kunze die japanische Währung langfristig weiterhin in einer Abwertungsbewegung.

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 118,4800 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Nach dem Sieg bei den vorgezogenen Wahlen am Sonntag sieht sich die Regierung Abe in ihrem Kurs bestätigt und damit durch die Wählerschaft legitimiert, den nicht völlig unumstrittenen Weg der Abenomics weiter zu beschreiten. Im Kern wäre dies ein neuerlich Abwertungsimpuls für die japanische Währung, wie Frederik Kunze, Analyst bei der Norddeutschen Landesbank im aktuellen „Fixed Income & Forex Weekly“ schreibt.

Vor dem Hintergrund der derzeitigen Turbulenzen an den internationalen Devisenmärkten – das offensichtlichste Beispiel liefere die derzeitige Entwicklung in Russland – gewinne der Yen allerdings wieder an Attraktivität als „Safe-Haven“-Währung, heißt es weiter.

„Langfristig sehen wir die japanische Währung aber dennoch weiterhin in einer Abwertungsbewegung. Die Marke von 120 JPY je US-Dollar sollte damit nicht allzu lange aus den Augen verloren werden. Auch die Schwelle von 150 Yen je Euro sehen wir auf mittlere Sicht wieder im Blickfeld des Devisenmarktes“, so Kunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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