Analysteneinschätzung
08:38 Uhr, 19.01.2016

USD/JPY: Toppbildung fast abgeschlossen

Mit einem nachhaltigen Fall unter das Tief vom August 2015 (116,15 JPY) und die 90-Wochen-Linie würde den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge eine Toppbildung abgeschlossen.

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 117,8800 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Der US-Dollar musste zum japanischen Yen seit Dezember 2015 wieder spürbare Verluste hinnehmen und fiel unter den 2012 etablierten Aufwärtstrend (aktuell bei 125,32 JPY). Setzt der US-Dollar seine aktuelle Abwärtsbewegung fort, wird mit dem nachhaltigen Fall unter den Kumulationspunkt aus dem Tief vom August 2015 (116,15 JPY) und der 90-Wochen-Linie (aktuell bei 115,87 JPY) eine Toppbildung abgeschlossen, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Für die Komplettierung dieser Formation sprächen derzeit die technischen Indikatoren: Der trendfolgende MACD weise in allen Zeitebenen Verkaufssignale auf und der Stochastik stehe im Tagesbereich kurz vor einem Schnitt seiner Triggerlinie. Die markanten Kerzen im Monats- und Wochenbereich gäben den USD-Pessimisten ein weiteres Argument an die Hand, heißt es weiter.

„In dem beschriebenen Szenario erwartet den Greenback ein rechnerisches Abwärtspotential von rund zehn JPY, womit der US-Dollar die nächste Unterstützung in Form des Hochs vom September 2014 (110,09 JPY) zu unterschreiten droht. Die nächste Haltezone ist dann erst wieder durch die Hochpunkte vom Dezember 2013 (105,49 JPY) und Mai 2013 (103,76 JPY) definiert. Um indes wieder an spürbare Gewinne denken zu können, müsste dem Greenback zunächst die Rückkehr in den o. g. Trend gelingen“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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