Analysteneinschätzung
08:35 Uhr, 28.07.2016

USD/JPY: Schlüsselhürden unmittelbar vor der Brust

Die Phase der schnellen und einfachen Erholungsgewinne dürfte nach Meinung von Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt, vorbei sein.

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 104,6800 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Von den Notierungen im zweistelligen Bereich – unmittelbar nach dem EU-Referendum in Großbritannien – hat sich der US-Dollar in Relation zum japanischen Yen erholen können. Die Phase der schnellen, einfachen Erholungsgewinne dürfte nun aber vorbei sein, was vor allem an der Schlüsselwiderstandszone liegt, mit der sich der Greenback nun konfrontiert sieht, wie Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreibt.

Gemeint sei die Kombination aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 105 JPY, einem Fibonacci-Level (106,67 JPY) und der 200-Wochen-Linie (aktuell bei 106,84 JPY). Eine schnelle Rückeroberung der beschriebenen Kumulationszone käme einem großen Befreiungsschlag gleich! Beachten sollten Anleger in diesem Zusammenhang auch die aktuelle Indikatorenkonstellation, heißt es weiter.

„Während der RSI vor dem Abschluss einer klassischen Bodenbildung steht, arbeitet der trendfolgende MACD an einem neuen Einstiegssignal – und zwar auf dem niedrigsten Niveau seit 2009. Gelingt der US-Valuta die diskutierte positive Weichenstellung, definieren die Februartiefs bei knapp 111 JPY bzw. das Erholungshoch von Mai bei 111,43 JPY die nächste Zielzone. Per Saldo befindet sich das Währungspaar derzeit also in einer klassischen ‚Make or break‘-Situation“, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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