Analysteneinschätzung
08:37 Uhr, 04.08.2017

USD/INR: Greenback auf dem Rückzug

Der US-Dollar hat bei 69 indischen Rupien (INR) ein klassisches Doppeltopp ausgeprägt, das den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge möglicherweise gleichzeitig Teil einer größeren oberen Umkehr ist.

Erwähnte Instrumente

  • USD/INR
    Kursstand: 63,5800 € (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - In den letzten Jahren konnte der US-Dollar im Vergleich zur indischen Rupie (INR) deutlich zulegen. Dabei hat der Greenback allerdings einen interessanten Widerstand bei knapp 69 INR etabliert, denn die Marktteilnehmer verließ insgesamt drei Mal im Bereich dieser Hürde der Mut, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

In der Folge sei ein klassisches Doppeltopp ausgeprägt worden, so dass sich die US-Valuta derzeit auf dem Rückzug befinde. Mit dem Abgleiten unter die 38-Monats-Linie (aktuell bei 64,93 INR) bzw. der Etablierung eines neuen Jahrestiefs (63,56 INR) seien jüngst nochmals zwei weitere USD-Verkaufssignale entstanden. Für ein besonderes Ausrufezeichen habe dabei die Tatsache gesorgt, dass das neue Bewegungstief gleichzeitig die jüngsten beiden „inside months" nach unten auflöse, heißt es weiter.

„Da auch die trendfolgenden Indikatoren MACD und Aroon zur Vorsicht mahnen, betonen wir an dieser Stelle die nächsten Rückzugslinien. Zunächst ist dabei das Fibonacci-Cluster bei rund 62 INR zu nennen, ehe das Tief vom Mai 2014 (58,25 INR) wieder auf die Agenda rückt. Das zuletzt genannte Level wird ebenfalls seitens zweier unterschiedlicher Retracements untermauert. Übergeordnet drängt sich aktuell die Frage auf, ob das beschriebene Doppeltopp nicht gleichzeitig Teil einer größeren oberen Umkehr ist, welche unterhalb der Marke von rund 58 INR abgeschlossen wäre“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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