FX-Mittagsbericht: US-Dollar zum Wochenschluss schwächer
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt zum Wochenschluss auf breiter Basis nach (gemessen am US-Dollar-Index). Gründe sind die anhaltende Unsicherheit über die US-Steuerreform und Sorgen bezüglich einer Untersuchung von Donald Trumps Wahlkampagne.
Die geplante US-Steuerreform von Präsident Donald Trump ist gestern vom US-Repräsentantenhaus beschlossen worden. Nun muss das Gesetz noch durch den Senat, was sich Marktbeobachtern zufolge schwieriger gestalten dürfte, da die Mehrheit der Republikaner hier dünner ist. Mit einer Entscheidung wird erst nach dem Thanksgiving-Fest (Ende nächster Woche) gerechnet.
Den US-Dollar belasten auch Neuigkeiten zur Russland-Affäre. So soll der Schwiegersohn von Präsident Donald Trump, Jared Kushner, bezüglich der möglichen Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf 2016 einem Senatsausschuss Informationen vorenthalten haben. In einem Brief der Senatoren Charles E. Grassley und Dianne Feinstein an Kushners Anwalt ist von einem „russischen Hintertürangebot und Dinnereinladung" sowie von Emails an Kushner „bezüglich Wikileaks" die Rede. Kushner habe es trotz mehrfacher Aufforderungen versäumt, mehrere Dokumente offenzulegen, schreiben die Senatoren.
Die Enthüllungsplattform Wikileaks hatte während des Präsidentschaftswahlkampfs 2016 gehackte E-Mails aus dem demokratischen Lager um Hillary Clinton veröffentlicht. Das schadete Clinton womöglich im Wettstreit mit Trump.US-Geheimdienste beschuldigen Russland, hinter den Hacking-Angriffen zu stehen.
EUR/USD legt zum Wochenschluss zu und notierte bislang bei 1,1822 im Hoch. In Deutschland stehen die Sondierungen für eine Regierungsbildung im Fokus. Obwohl in der vergangenen Nacht Unterhändler der Union, FDP und Grünen ihre Beratungen über einen Einstieg in Koalitionsverhandlungen für ein Jamaika-Bündnis vertagt haben, besteht Marktbeobachtern zufolge weiterhin die Hoffnung, dass sich die Jamaika-Parteien einigen werden. Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im September saisonbereinigt auf 37,8 Milliarden Euro gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Plus von 30,2 Milliarden Euro gerechnet, nach 33,3 Milliarden Euro im August. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD wurde bislang zuhöchst bei 1,3260 gehandelt, während USD/JPY im Tief 112,37 erreichte und USD/CHF zutiefst bei 0,9900 notierte. USD/CAD weitet seine gestrigen Verluste bislang bis 1,2711 aus. Am Donnerstag ist aus Kanada gemeldet worden, dass die Wertpapierkäufe ausländischer Investoren im September auf netto 19,8 Milliarden Kanada-Dollar gestiegen sind. Im August hatten die Zuflüsse bei 9,9 Milliarden Kanada-Dollar gelegen. Der Industrieumsatz legte im September um 0,5 Prozent im Monatsvergleich zu. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 1,6 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CAD-News.
Die indische Rupie gehört am Freitag zu den größten Gewinnern. Im Tief notierte USD/INR bislang bei 64,7264 – ein Minus von 0,86 Prozent. Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditbewertung Indiens von „Baa3" auf „Baa2" nach oben gestuft – die erste Hochstufung seit fast 14 Jahren. Moody's begründete die Heraufstufung mit Fortschritten bei politischen und Wirtschaftsreformen. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/INR-News.
Aus den USA werden am Freitagnachmittag unter anderem die Baubeginne und -genehmigungen im Oktober gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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