USD/EGP: Ägyptisches Pfund macht Boden gut
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Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Das ägyptische Pfund (EGP) hat jüngst deutliche Kursgewinne verzeichnet, besonders im Austauschverhältnis zum US-Dollar. Erstmals seit November vergangenen Jahres notierte der Greenback unter der Marke von 17 EGP und hat damit seit Mitte Januar gut 13 Prozent verloren, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.
Derzeit zeigten sich in dem nordafrikanischen Land die ersten positiven Auswirkungen der Freigabe des Pfundkurses im vergangenen November. Nachdem zusätzlich die Zusage des Internationalen Währungsfonds über einen Beistandskredit über insgesamt zwölf Milliarden US-Dollar gefolgt sei, werde Ägypten bei den Anlegern wieder zunehmend attraktiv. Ausländische Kapitalzuflüsse hätten dadurch zuletzt wieder zugenommen, was zu steigenden Devisenreserven im Land am Nil führe. Gleichzeitig sorge das wachsende Investoreninteresse für nachgebende Renditen bei ägyptischen Staatsanleihen, heißt es weiter.
Eine der zentralen, geldpolitischen Aufgaben der Zentralbank von Ägypten bleibe gegen ein weiteres Ansteigen der Inflationserwartungen zu steuern. Im Januar sei die Inflation um fast fünf Prozentpunkte auf sagenhafte 28,1 Prozent gestiegen, den höchsten Stand seit 27 Jahren. Als Preistreiber hätten sich dabei vor allem Ausgaben für Nahrungsmittel erwiesen, die den größten Einzelanteil am statistischen Warenkorb ägyptischer Konsumenten hätten. In der Jahresrechnung seien die Preissteigerungen dafür um mehr als 37 Prozent nach oben geschnellt. Zu dem hohen Preisdruck trügen zusätzlich noch Subventionskürzungen und die Einführung einer Mehrwertsteuer bei, heißt es weiter.
„Der Druck auf die Notenbank bei ihrer morgigen Zinsentscheidung ist somit hoch. Dennoch gehen wir davon aus, dass die Währungshüter die Schlüsselzinsen unverändert bei 14,75 Prozent und 15,75 Prozent belassen werden. Zuletzt hatten die Zentralbanker zur Währungsfreigabe im November die Leitzinsen um 300 Basispunkte heraufgesetzt. Auch mit Blick auf die jüngste Währungsentwicklung und einen von den Währungshütern unterstellten Scheitelpunkt des Inflationsanstiegs in den kommenden Monaten wird die Notenbank vermutlich zunächst noch eine abwartende Haltung einnehmen. Erst im Verlauf des Jahres erwarten wir weitere Zinserhöhungen um insgesamt 100 Basispunkte bis Ende 2017“, so die HSBC-Analysten.
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