Analysteneinschätzung
08:19 Uhr, 11.05.2018

USD/CNY: Nach wie vor gesteuert

Solange der Handelskonflikt zwischen den USA und China nicht eskaliert, dürfte der Yuan Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner zufolge in seiner seit zwei Monaten beobachtbaren Handelsspanne zum US-Dollar bleiben können.

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  • USD/CNY
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    Kursstand: 6,33520 € (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Fast hat es den Anschein, als ob der chinesische Yuan zum US-Dollar bei 6,30 festgezurrt wäre. Und dies trotz des anhaltenden Schlagabtausches im Handelskonflikt zwischen den USA und China, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Tatsächlich werde die Währung nach wie vor gesteuert. Die Androhung, den Yuan als vergeltende Maßnahme abwerten zu lassen, sei aber wieder zurückgenommen worden. Zwischenzeitlich habe China mit fragwürdig soliden 6,8 Prozent BIP-Wachstumsraten gegenüber dem Vorjahr aufgewartet. Laut Sektor-Details hätten sich der Industrie- und Bausektor gut halten können, während die Steigerungsrate des Dienstleistungssektors (mittlerweile mehr als 50 Prozent des BIP) trotz kräftigem IT-Wachstums deutlich nachgegeben habe. Dem drohenden Vertrauensverlust aufgrund der Handelsstreitigkeiten sei die PBoC mit einer Senkung der Mindestreservesätze begegnet, heißt es weiter.

„Solange der Konflikt nicht eskaliert, dürfte auch der Yuan bis auf weiteres in seiner seit zwei Monaten beobachtbaren Handelsspanne zum US-Dollar bleiben können. Für eine Abwertung in der längeren Frist sprechen letztlich dann aber doch das rückläufige Konjunkturmoment Chinas und das sich ausweitende Zins- und Renditedifferential zu den USA. Auch zum Euro sollte der Yuan auf Jahressicht an Wert verlieren“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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