Analyse
12:51 Uhr, 27.12.2021

USD/TRY erholt sich vom Kurssturz

Der Geschäftsklimaindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Türkei ist im Dezember auf 106,1 Punkte gesunken. Damit hat sich die Stimmung seit Erreichen eines Neunjahreshochs im Juli (114,8 Zähler) deutlich eingetrübt. Der aktuelle Wert ist zudem der niedrigste seit November 2020.

Erwähnte Instrumente

  • USD/TRY
    ISIN: XC000A0C31T3Kopiert
    Kursstand: 11,34100 TL (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/TRY - WKN: A0C31T - ISIN: XC000A0C31T3 - Kurs: 11,34100 TL (FOREX)

Ankara (GodmodeTrader.de) – USD/TRY erholt sich zu Beginn der neuen Handelswoche von seinem am 23. Dezember 2021 nach dem Kurssturz erreichten Fünfwochentief bei 10,177. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 11,578.

Der Geschäftsklimaindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Türkei ist im Dezember auf 106,1 Punkte gesunken. Damit hat sich die Stimmung seit Erreichen eines Neunjahreshochs im Juli (114,8 Zähler) deutlich eingetrübt. Der aktuelle Wert ist zudem der niedrigste seit November 2020. Im Vormonat hatte der Index bei 108,4 Punkten notiert.

In der vergangenen Woche war USD/TRY von einem frischen Allzeithoch bei 18,362 deutlich gefallen, nachdem es dem türkischen Präsidenten Recep Tayyib Erdogan gelungen war, die Märkte mit der Ankündigung einer Reihe von Maßnahmen zur Stützung der Lira zu beruhigen. So sollen künftig u.a. Spareinlagen gegen Verluste aus Wechselkursschwankungen geschützt werden, indem die Regierung Verluste, die sich durch zu niedrige Zinsen ergeben, ausgleicht.

Erdogan wehrt sich seit Jahren trotz einer galoppierenden Inflation von mehr als 20 Prozent aus Angst vor einem schwächeren Wirtschaftswachstum gegen eine Anhebung der Leitzinsen und hat in den letzten Jahren bereits knapp ein halbes Dutzend Notenbankchefs entlassen. Die Folge war ein schwindendes Vertrauen in die türkische Lira.

Gegen 12:50 Uhr MEZ notiert USD/TRY bei 11,313. Der nächste Widerstand liegt am Hoch vom 24. Dezember 2021 bei 12,118. Auf die nächste markante Unterstützung trifft das Währungspaar am o.g. Fünfwochentief vom 23. Dezember 2021 bei 10,177.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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