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11:56 Uhr, 03.01.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar gewinnt 2021 über sechs Prozent

Der US-Dollar ist 2021 um 6,4 Prozent gestiegen und weist damit den größten Jahresgewinn seit 2015 auf. Dabei profitierte der Greenback von der beginnenden Straffung der Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed).

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13538 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,35125 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) am unteren Ende der nach Erreichen eines 16-Montashochs am 24. November 2021 etablierten Seitwärtsspanne fester ins neue Jahr gestartet.

Aufmerksamkeit gilt weiterhin der weltweit steigenden Zahl von Corona-Infektionen mit der Omikron-Variante und der Sorge vor wirtschaftlichen Auswirkungen der neuen Welle. Laut der Nachrichtenagentur Reuters wurden zwischen dem 24. und 30. Dezember 2021 durchschnittlich über eine Million Fälle pro Tag gemeldet. Am Sonntag, üblicherweise ein Hauptreisetag nach Neujahr, wurden weltweit mehr als 4.000 Flüge gestrichen, mehr als die Hälfte davon in den USA.

Der US-Dollar ist 2021 um 6,4 Prozent gestiegen und weist damit den größten Jahresgewinn seit 2015 auf (plus 9,3 Prozent). Dabei profitierte der Greenback von der beginnenden Straffung der Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed), um die steigende Inflation einzudämmen. Die Fed hat die beschleunigte Rückführung ihres in der Corona-Pandemie zur Stützung der Wirtschaft aufgelegten Wertpapierkaufprogramms beschlossen. Die Käufe sollen Ende März 2022 auslaufen. In der Folge sind für 2022 drei Zinsanhebungen um je 25 Basispunkte geplant.

EUR/USD fällt zu Beginn des neuen Jahres von seinem an Silvester bei 1,1386 erreichten Sechswochenhoch zurück und notierte bislang bei 1,1333 im Tief. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im Dezember laut endgültiger Veröffentlichung auf 58,0 Punkte gesunken – das niedrigste Niveau seit Februar 2021. Im November hatte der Index bei 58,4 Zählern notiert. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD von seinem am 31. Dezember 2021 bei 1,3550 erreichten Siebenwochenhoch bislang bis 1,3494 im Tief nachgibt, hat USD/JPY bei 115,36 ein frisches Siebenwochenhoch erreicht. USD/CHF erholt sich von seinem an Silvester bei 0,9100 erreichten Siebenwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 0,9149.

Die Stimmung in der schweizerischen Wirtschaft hat sich im Dezember wieder verbessert. Der von der Credit Suisse und procure.ch ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe ist im Dezember überraschend auf 62,7 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 62,1 Zähler gerechnet, nach 62,5 Punkten im November. Der leichte Abwärtstrend vom Oktober und November wurde also gebremst. Im Juli hatte der Index bei 71,1 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

Die türkische Lira hat mittlerweile wieder rund die Hälfte ihrer zwischen dem 20. und 23. Dezember 2021 gemachten Gewinne wieder abgegeben. Damals hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Märkte mit der Ankündigung von Maßnahmen gegen die Lira-Abwertung zunächst beruhigen können. Vom Allzeithoch bei 18,362 fiel USD/TRY bis 10,177 zurück. Zum Jahresauftakt wurde nun gemeldet, dass die Inflation in der Türkei im Dezember auf über 30 Prozent im Jahresvergleich gestiegen ist. USD/TRY notiert in der Spitze bislang bei 13,937.

Aus den USA werden am Montagnachmittag der Markit-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Dezember und die Bauausgaben im November gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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