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11:58 Uhr, 30.03.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Rallye fort

Der US-Dollar profitiert weiterhin von den steigenden US-Anleihenrenditen, dem vergleichsweise zügigeren Impffortschritt und den besseren Aussichten der USA auf eine rasche wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Krise.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17400 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,37611 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Umfeld weiter steigender US-Staatsanleihenrenditen auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seinen Anstieg auf ein frisches Viereinhalbmonatshoch fort.

Der Greenback profitiert dabei nach wie vor von dem vergleichsweise zügigeren Impffortschritt in den USA. US-Präsident Joe Biden sagte, dass bis zum 19. April 2021 allen erwachsenen US-Amerikanern ein Impfangebot gemacht werden soll.

Die angesichts ohnehin schon vergleichsweise besseren Aussichten der USA auf eine rasche wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Krise haben zuletzt angesichts der von Biden geplanten Infrastrukturinitiative zusätzlichen Schub bekommen. Das neue Konjunkturpaket dürfte nicht nur Geld in den Markt pumpen, sondern ganz real die US-Wirtschaft unterstützen. Einzelheiten zu den geplanten Infrastrukturmaßnahmen will Biden am Mittwoch bekannt geben.

EUR/USD weitet seine jüngsten Verluste auf ein frisches Viereinhalbmonatstief bei 1,1731 aus. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im März deutlich aufgehellt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg im März überraschend deutlich auf 101,0 Punkte und notiert damit erstmals seit Beginn der Corona-Krise über dem langfristigen Durchschnitt. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Zuwachs auf 96,0 Zähler gerechnet, nach 93,4 Punkten im Februar. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD um den gestrigen Schlusskurs bei 1,3761 pendelt, hat USD/JPY mit bislang 110,31 in der Spitze ein frisches Zwölfmonatshoch erreicht. Die Arbeitslosenquote in Japan lag im Februar im Monatsvergleich unverändert bei 2,9 Prozent. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 3,0 Prozent gerechnet. Die japanischen Einzelhandelsumsätze sanken im Februar auf Jahressicht um 1,5 Prozent. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang um 2,7 Prozent, nach zuvor minus 2,4 Prozent.

USD/CHF hat mit bislang 0,9423 im Hoch ein Achteinhalbmonatshoch erreicht. Die Aussichten für die schweizerische Wirtschaft haben sich im März trotz anhaltender Corona-Pandemie weiter deutlich aufgehellt. Das von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich ermittelte schweizerische KoF-Konjunkturbarometer kletterte auf 117,8 Punkte – der höchste Stand seit dem Sommer 2010. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Zuwachs auf 104,2 Zähler gerechnet, nach 102,7 Punkten im Februar. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

USD/TRY legt mit bislang 8,3655 weiter zu, nachdem bekannt geworden ist, dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan nach dem Notenpräsidenten Naci Agbal vor gut einer Woche nun auch dessen Stellvertreter Murat Cetinkaya entlassen hat.

Aus den USA wird am Dienstagnachmittag unter anderem das Verbrauchervertrauen des Conference Boards im März gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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