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12:21 Uhr, 07.11.2016

US-Wahl treibt Edelmetallpreise

Die neueste Goldrally ist laut Experten durch eine Kombination aus einem schwächeren US-Dollar, steigenden Inflationsprognosen und nicht zuletzt aufgrund der Unsicherheit bezüglich des Wahlausgangs in den USA getrieben.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Kopenhagen (Godmode-Trader.de) - Kurz vor der US-Präsidentschaftswahl gab es in der vergangenen Woche einige große Bewegungen im Rohstoffsektor. Während insbesondere Edelmetalle von der bevorstehenden US-Wahl beeinflusst wurden, haben verbesserte Konjunkturdaten aus China Industriemetalle beflügelt. Der Ölsektor hingegen wurde durch die Inaktivität der OPEC belastet. Dadurch erlebte der Bloomberg Rohstoffindex die schlechteste Woche seit vier Monaten. „Hauptgrund dafür war die negative Performance im Energiesektor, der rund neun Prozent verloren hat. Während an den Aktienmärkten der sogenannte Angstindex VIX im Vorfeld der US-Wahl weiter angestiegen ist, haben gleichzeitig die Edelmetallpreise angezogen“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.

Die neueste Goldrally sei durch eine Kombination aus einem schwächeren US-Dollar, steigenden Inflationsprognosen und nicht zuletzt aufgrund der Unsicherheit bezüglich des Wahlausgangs in den USA getrieben. „Wir gehen davon aus, dass Gold das Schlimmste nun überstanden hat. Die vielfältigen Unterstützungsquellen abgesehen von der US-Wahl, wie etwa Ängste vor steigender Inflation und Unsicherheit an den Aktienmärkten, werden dem gelben Metall einen neuen Aufschwung bis ins neue Jahr bescheren“, sagt Hansen. Die größte Hürde bleibe das Hoch aus dem Juli dieses Jahres von 1.366 US-Dollar pro Feinunze. Sollte diese Marke geknackt werden, könne der Goldpreis in den kommenden Monaten bis 1.485 US-Dollar pro Feinunze steigen, prognostiziert der Rohstoffexperte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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