GOLD: Das Interesse lässt nach
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Der Goldpreis fiel vergangene Woche auf ein Neun-Monats-Tief bei rund 1.723 US-Dollar je Unze. Die Notiz hat sich von dem Rückschlag bisher kaum erholt. Zur Wochenmitte kostet die Unze nur wenige Dollar mehr.
Infolge der jüngsten, starken Aufwertung des US-Dollars wurde das gelbe Edelmetall für Anleger in Währungsräumen außerhalb der USA teurer, was die Nachfrage dämpfte. Ein nachhaltiger Preisanstieg von Gold wird nach Erachten von Analysten der Commerzbank neben dem festen US-Dollar auch durch die andauernden und kräftigen ETF-Abflüsse verhindert. Das Interesse an börsengehandelten, mit Gold hinterlegten Produkten ließ im Juni erneut nach. In der letzten Woche haben die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs demnach Abflüsse von 29 Tonnen im Gegenwert von rund 1,7 Mrd. US-Dollar verzeichnet. Im Mai waren es bereits 53 Tonnen im Gegenwert von rund 3,1 Mrd. US-Dollar.
„Wegen des gestiegenen Kapitalmarktzinsniveaus betrachteten viele Anleger Staatsanleihen vermutlich als Alternative zu Gold“, kommentierte die Postbank. Zudem neigten viele Großinvestoren in Zeiten hoher Volatilität dazu, Positionen auch in Gold zunächst glattzustellen und stattdessen Mittel als kurzfristige Kontoguthaben zu halten. „Mittelfristig könnten diese Investoren aber wieder an den Goldmarkt zurückkehren und die Preise stützen“, so Analyst Ulrich Stephan.
Mit Blick auf die Zukunft stellen die Zinsanhebungen der Notenbanken, vor allem der Fed und der EZB, Gegenwind für das Edelmetall dar, da Gold keine Erträge generiert. Andererseits könnte das Risiko einer tiefen Konjunkturabschwächung die Anleger wieder ins Gold treiben.
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