Analyse
22:39 Uhr, 11.10.2018

US INDIZES - Weiter im Sell-Off-Modus + Technische Unterstützungen voraus + Gold-Minen profitieren

Die US-Indizes schließen erneut mit einem Minus. Inzwischen befinden sich die US-Märkte jedoch unmittelbar vor wichtigen technischen Unterstützungen.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 25.050,26 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 6.962,48 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Handelsverlauf

Der Abverkauf geht weiter: Am Donnerstagabend verabschieden sich die US-Indizes mit einem weiteren Minus in den Feierabend. Gleichsam erreichen die US-Aktienmärkte inzwischen aber wichtige Unterstützungen im Rahmen eines kurzfristig stark überkauften Marktzustandes.

Eine Rückkehr der Bullen am morgigen Freitag und zum Wochenauftakt ist also einzuplanen - natürlich ist die mittelfristige Substanz eines solchen Gegenimpulses noch zu klären.

US-INDIZES-Weiter-im-Sell-Off-Modus-Technische-Unterstützungen-voraus-Gold-Minen-profitieren-Chartanalyse-Philipp-Berger-GodmodeTrader.de-1

Sektorentwicklung

Die sektorielle Analyse zeigt heute eine sehr starke Nachfrage nach Goldminen-Aktien. Die aktuellen Marktturbulenzen spielen dabei dem Sektor in die Karten. Sonst einzig positiv schließen Airlines und Internetwerte ab. Das Schlusslicht bilden Banken, Öl- und Gasaktien sowie Pharmawerte.

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Ausgewählte Wirtschaftsnachrichten

  • US-Präsident Donald Trump hat seine Kritik an der US-Notenbank Fed am Donnerstag erneuert und sie ein weiteres Mal für den Abverkauf an den Märkten verantwortlich gemacht. Trotzdem sagte Trump, dass er an Powell festhalten wolle. "Ich werde ihn nicht feuern", sagte Trump mit Blick auf Powell am Donnerstag in Washington. Zuvor hatte Trump die US-Notenbank bereits scharf kritisiert und für den Ausverkauf an den Märkten verantwortlich gemacht.
  • US-Präsident Donald Trump hat die Federal Reserve wegen ihrer Zinspolitik wiederholt kritisiert. Bei einem Besuch im Bundesstaat Pennsylvania am Mittwoch setzte er noch einen drauf und bezeichnete die Fed als „verrückt“. Trump hat ein Problem damit, dass die unabhängige Zentralbank vor, die Leitzinsen erhöht. Seiner Meinung nach wird die Straffung zu schnell vollzogen. „Ich denke, die Fed macht einen Fehler“, sagte Trump. „Ich denke, die Fed ist verrückt geworden.“ JPMorgan Chase-Chairman Jacob Frenkel verteidigte das Handeln der US-Notenbank. „Die Fed hat es im Voraus angekündigt, es gibt keine Überraschungen. Die Guidance war sehr klar und die Fed tut das Richtige", so Frenkel gegenüber CNBC.
  • Weitere Quartalsergebnisse, Wirtschaftsdaten sowie börsenrelevante Nachrichten wie immer im GodmodeTrader Newsflash

Dow Jones Industrial Index

Der Dow Jones Industrial Average fällt erneut um über 2 Prozent und testet direkt den 200-Tagsdurchschnitt. Ausgehend von ca. 24.980 Punkten jedoch konnten sich die Notierungen zumindest stabilisieren. Der 200-Tagesdurchschnitt konnte in diesem Jahr bereits mehrfach kurzfristige Umkehrmuster einleiten - im Rahmen des intensiven Abverkaufs ist daher ein Reversal "zum Mittelwert" am morgigen Freitag wahrscheinlich.

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Nasdaq 100 Index

Der Nasdaq 100 verliert weniger Wert als die marktbreiteren Aktienbarometer S&P 500 und Dow Jones Industrial Average. Die Kreuzunterstützung aus 200-Tagesdurchschnitt, Horizontalunterstützung bei 6.948 Punkten sowie mittelfristigem Aufwärtstrend bot den Verkäufern zunächst die Stirn. Auch hier gilt: Der jüngste Abverkauf (inzwischen drei Standardabweichungen vom 50-Tagesschnitt) macht eine zumindest kurzfristige Umkehr wahrscheinlich. Zur Unterseite stützt zunächst die 6.847-Punkte-Markte - Schlusskurse unter diesem Bereich macht den Weg in Richtung 6.540 Punkte frei.

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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