US INDIZES - Zweiter Korrekturtag + Gold-, Öl- und Gas-Aktien schwächer + Quartalszahlen: ATVN & MNST

Handelsverlauf

Die US-Indizes verabschieden sich am Donnerstagabend erneut mit leichten Abgaben in den Feierabend. Ein Großteil des Tagesverlustes wurde hierbei bereits am Vormittag der US-Session generiert, der erst im Nachmittag langsam kompensiert werden konnte.

Die US-Aktienmärkte zeigen somit einen zweiten Korrekturtag, nachdem zuletzt die Allzeithochs erneut attackiert wurden. Ein Rückzug in defensive Sektoren ist derzeit hingegen nicht zu sehen - zudem zeigt der zweite korrektive Handelstag kurz vor der Schlussglocke bereits wieder eine deutlichere Gegenwehr der Käufer.

Sektorentwicklung

Die sektorielle Analyse zeigt heute eine überdurchschnittliche Nachfrage nach Unternehmen des Transporation Average Index. Etwas abgeschlagen notieren zudem Halbleiterwerte und zuletzt erneut Banken auf den vorderen Rängen. Das Schlusslicht bilden Chemie-Aktien, Goldminen sowie der Öl- und Gas-Index.

Ausgewählte Wirtschaftsdaten

• Die US-Industrie hat im März das Auftragsvolumen im Vergleich zum Vormonat um 1,9 Prozent steigern können, teilte das Handelsministerium in Washington mit. Analysten hatten mit einem Anstieg von 1,6 Prozent gerechnet. Im Vormonat war der Auftragseingang um revidiert 0,3 Prozent (zunächst: -0,5) gefallen.
• Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung stagnierte in der Woche zum 27. April auf dem Vorwochenwert bei 230.000 Anträgen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte
• Die US-Notenbank hat am Mittwoch erwartungsgemäß die Leitzinsen in der Spanne zwischen 2,25 und 2,5 Prozent belassen. Dem wachsenden Druck von US-Präsident Donald Trumps widersetzten sich die FOMC-Mitglieder damit. Am Dienstag hatte Trump getwittert, die Fed sollte den Leitzins für Übernachtausleihungen zwischen Banken um einen Prozentpunkt senken und das Anleihekaufprogramm wieder aufnehmen. Nach den robusten Wirtschaftsdaten, die einen starken Arbeitsmarkt und solides Wachstum zeigen, sehen sich die Fed-Währungshüter in ihrem Kurs des Abwartens bestätigt.
• Fed-Chef Jerome Powell stellte in der Pressekonferenz nach dem Zinsentscheid klar, dass politische Erwägungen im geldpolitischen Entscheidungsprozess keinen Berücksichtigung fanden.
• Weitere tagesaktuelle Wirtschaftsdaten wie immer im täglichen GodmodeTrader Newsflash.

Ausgewählte Quartalszahlen

• Activision Blizzard übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,78 USD die Analystenschätzungen von 0,26 USD. Umsatz mit 1,83 Mrd. USD über den Erwartungen von 1,24 Mrd. USD.
• Monster Beverage übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,48 USD die Analystenschätzungen von 0,42 USD. Umsatz mit 946 Mio. USD über den Erwartungen von 914,1 Mio. USD.
• Gilead Sciences übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,76 USD die Analystenschätzungen von 1,61 USD. Umsatz mit 5,3 Mrd. USD im Rahmen der Erwartungen.
• GoDaddy verfehlt im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,07 USD die Analystenschätzungen von 0,10 USD. Umsatz mit 710 Mio. USD unter den Erwartungen von 711,15 Mio. USD
• Weitere Quartalsergebnisse, Wirtschaftsdaten sowie börsenrelevante Nachrichten in Echtzeit wie immer unter news.guidants.com

Dow Jones Industrial Index

Der Dow Jones legt heute einen zweiten Korrekturtag aufs Parkett und unterschrietet ein kurzfristiges Verlaufstief der vergangenen Woche. Die größten Verluste wurden hierbei am Vormittag der US-Session generiert, ehe sich die Notierungen stabilisieren konnten. Weiter fallende Kurse würden im Bereich des 50-Tagesdurchschnittes bei ca. 26.068 Punkten auf eine kurzfristige Unterstützung stoßen, die die Korrektur bereits zeitnah beenden könnte. Schlusskurse unterhalb dieser Marke trüben das bullische Szenario leicht ein, ansonsten bleibt das Allzeithoch auch weiterhin binnen weniger Handelstage erreichbar.

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Nasdaq 100 Index

Der Nasdaq 100 hat sich gegenüber seinen marktbreiteren Indizes ein Stück weit abgesetzt und platziert heute einen Rücksetzer auf das bisherige Allzeithoch, das vergangene Woche überschritten wurde. Sollte eine umfangreichere Korrektur - etwa bis in den Bereich des 50-Tagesdurchschnittes - abgewandt werden, sollten Schlusskurse unterhalb von 7.703 Punkten vermieden werden. Ungeachtet dessen bleiben Tech-Werte weiterhin klar im bullischen Fahrwasser.

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