US-Börsen lassen sich von guten Konjunkturdaten und EZB-Zinssenkung antreiben
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US-Börsen streben gen Norden
Neben den Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank und der Bank of England müssen die Anleger heute eine Reihe von Konjunkturdaten verarbeiten. Neue Konjunkturdaten vom Arbeitsmarkt lagen zwar leicht unter den Erwartungen, deuteten aber auf eine anhaltend hohe Dynamik hin. In Europa lockerte derweil die EZB ihre Geldpolitik nur drei Monate nach ihrer letzten umfangreichen Lockerungsrunde weiter.
Die US-Standardindizes notieren im frühen Handel überaus freundlich. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial liegt aktuell um 0,36 % bei 17.140 Punkten vorne, die Tech-Börse Nasdaq tendiert zur Stunde um 0,60 % fester.
EZB: Mario Draghi überrascht alle
Die Europäische Zentralbank hat alle überrascht: EZB-Präsident Draghi kündigte eine weitere Zinssenkung an. Darüber hinaus wird die Notenbank ab Oktober Kreditverbriefungen und Pfandbriefe kaufen. Eine Größenordnung für das neue Programm wollte Draghi nicht nennen.
Laut Beschluss wird die EZB ihre drei Leitzinssätze um weitere 10 Basispunkte senken. Der Hauptrefinanzierungssatz liegt nun bei 0,05 %, der Spitzenrefinanzierungssatz bei 0,30 % und der Satz für Bankeinlagen bei der EZB bei -0,20 %.
EZB senkt Wachstums- und Preisaussichten
Die Wachstums- und Preisaussichten im Euroraum haben sich aus Sicht der EZB weiter verschlechtert. Im laufenden Jahr erwartet die Notenbank eine Wachstumsrate von 0,9 %, für 2015 wird eine Rate von 1,6 % veranschlagt. Das sind jeweils 0,1 Prozentpunkte weniger, als noch im Juni erwartet worden war. Die Inflation dürfte im laufenden Jahr nur 0,6 % betragen, nachdem bislang von 0,7 % ausgegangen wurde.
Bank of England behält ihren Kurs bei
Die Bank of England belässt den Leitzins bei 0,5 % und tastet ihr das Anleihekaufprogramm nicht an. Sein Volumen beläuft sich nach wie vor auf 375 Mrd. Pfund. Seit Herbst 2012 kauft die Notenbank keine neuen Anleihen mehr an, sie reinvestiert aber Erträge aus fälligen Wertpapieren.
ISM-Einkaufsmanagerindex legt nochmals zu
Berauschende Stimmung im amerikanischen Dienstleistungsgewerbe: Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-amerikanischen Service-Sektor steigt im August um 0,9 auf 59,6 Punkte. Ökonomen hatten ein Abgleiten auf 57,3 Punkte erwartet.
ADP: Weniger neue Stellen als erwartet
Laut ADP-Arbeitsmarktbericht wurden im August in den USA 204.000 neue Stellen (ex Agrar) geschaffen. Erwartet wurden 216.000 nach 218.000 im Vormonat.
USA: Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigt etwas stärker als gedacht
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA erhöht sich in der vergangenen Woche um 4.000 auf 302.000, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Ökonomen hatten mit 298.000 Anträgen gerechnet. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt stiegen die Anträge um 3.000 auf 302.750
US-Challenger Report: Die Zahl der Entlassungsankündigungen liegt im August 20,7 % unter dem Vorjahresniveau, im Vormonat waren es +24,4 %
Defizit in der US-Handelsbilanzsaldo verringert sich etwas
Der Fehlbetrag in der US-Handelsbilanzsaldo verringert sich im Juli im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Mrd. auf 40,5 Mrd. Dollar, teilte das Handelsministerium mit. Volkswirte hatten ein Defizit von 42,5 Mrd. Dollar erwartet.
USA: Produktivität legt weiter zu
In den USA ist die Produktivität der Unternehmen im zweiten Quartal (ex Agrar) um annualisiert 2,3 Prozent zugelegt, teilte das US-Arbeitsministerium laut endgültigen Daten mit. Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Zuwachs um 2,4 Prozent gerechnet. Die Lohnstückkosten gingen in den Monaten April bis Juni laut Ministerium um 0,1 % zurück.
US-Banken werden stärker reguliert
US-Banken müssen sich künftig besser gegen Finanzkrisen wappnen. Die Geldinstitute sollen danach für mind. 30 Tage Notreserven an als sicher geltenden Wertanlagen, die kurzfristig zu Geld zu machen sind, vorhalten. Das beschlossen die US-Notenbank und Aufsichtsbehörden am Mittwoch. Damit soll künftig verhindert werden, dass Liquiditätslücken zu Finanzkrisen werden.
GM will Finanzsparte unterstützen
General Motors (GM) will seiner Finanzsparte GM Financial wenn nötig bis zu 1 Mrd. US-Dollar zur Verfügung zu stellen. Mit dem Geld soll die Liquidität von GM Financial gestärkt werden.
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Da braut sich was übles zusammen.... remember september
So gut sind die US-Börsendaten jetzt nicht mehr.
Da brummt der DAX-Bulle ganz anders. Fragt sich nur wie lange.............. .