Über Deutschland kreist immer noch der Pleitegeier
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Wiesbaden (BoerseGo.de) – Trotz der spürbaren Erholung und wirtschaftlichen Belebung will die Welle von Insolvenzen in Deutschland nicht zurückweichen. Im Mai meldeten die Amtsgerichte 13.477 Insolvenzen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden bekannt gab. Das waren 7,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, aber 3,4 Prozent weniger als im April.
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stieg im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 Prozent auf 2.692. Damit gingen von Januar bis Mai mit insgesamt 13.716 Firmen 2,7 Prozent mehr Betriebe in den Konkurs als zum Höhepunkt der Rezession im Vorjahreszeitraum. Trüber stellt sich die Lage bei den Verbraucherinsolvenzen dar. Im Mai stiegen diese binnen Jahresfrist um 14,1 Prozent auf 8.552 Fälle an. Seit Jahresanfang mussten damit 44.567 Privatpersonen Insolvenz anmelden (plus 11,8 Prozent). Im April hatten sich allerdings noch 10.339 Verbraucher ihren Bankrott erklärt und die Zahlungen eingestellt.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den Mai auf 3,5 Milliarden Euro nach 6,7 Milliarden Euro ein Jahr zuvor.
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