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13:50 Uhr, 20.04.2018

Trump twittert - Ölpreis stoppt Aufwärtsbewegung

Der US-Präsident hat sich am Freitag zu den hohen Ölpreisen via Twitter gemeldet und diese kritisiert. „Scheinbar ist die OPEC wieder am Werk". „Angesichts der Öl-Rekordbestände überall, einschließlich der voll beladenen Schiffe auf dem Meer, sind die Ölpreise künstlich hoch!“ Dies werde nicht akzeptiert.

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New York/London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Zeit des billigen Öls ist vorbei. Auch am Freitag legten die Ölpreise zunächst weiter zu, zuletzt stoppte der Aufwärtstrend aber auf hohem Niveau. Ein Barrel Brent kostete gegen Mittag 73,69 US-Dollar. Das waren neun Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass WTI fiel um sieben Cent auf 68,22 US-Dollar.

„Durch die jüngsten Spannungen im Nahen Ostern und mögliche US-Sanktionen gegen den Iran und Russland könnte sich das Angebots weiter verknappen“, so die Rohstoffanalysten der Commerzbank. In der OPEC gibt es Überlegungen, die bisherigen Förderkürzungen über das Jahr 2018 hinaus zu verlängern. Im ersten Quartal ging die OPEC-Produktion weiter zurück, auch aufgrund von außergewöhnlichen Produktionsausfällen wie etwa in Venezuela.

Auf dem für heute anberaumten Treffen in Dschidda in Saudi-Arabien zwischen dem Ölkartell und Russland dürften die Ölminister nach Einschätzung der Commerzbank über eine Verlängerung der derzeit geltenden Förderkürzung sprechen. Eine Entscheidung über eine mögliche Verlängerung der Produktionskürzung ins kommende Jahr hinein sei heute allerdings nicht zu erwarten, hieß es in der Analyse der Rohstoffanalysten.

US-Präsident Donald Trump hat sich am Freitag zu den hohen Ölpreisen mit Verweis auf Produktionskürzungen via Twitter gemeldet und diese heftig kritisiert. „Scheinbar ist die OPEC wieder am Werk", schrieb Trump. „Angesichts der Öl-Rekordbestände überall, einschließlich der voll beladenen Schiffe auf dem Meer, sind die Ölpreise künstlich sehr hoch!“ Dies sei nicht gut und werde nicht akzeptiert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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