thyssenkrupp: Zwei Interessengruppen stehen sich gegenüber
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der US-Hedgefonds Elliot des US-Investors Paul Singer hat sich mit unter 3 Prozent am Industriekonzern thyssenkrupp beteiligt. Daraus schließen die Analysten von Independent Research, dass der Investor deutliches Verbesserungspotenzial beim Essener Konzern sieht. Konkrete Vorstellungen, wie sie der zweite aktivistische thyssenkrupp-Investor Cevian (Verschlankung der Verwaltung, Abspaltungen und Börsengänge) dargelegt habe, seien von Elliot zumindest noch nicht kommuniziert worden, so Senior Analyst Sven Diermeier.
Insgesamt wird nach Ansicht von Independent Research die Interessenlage bei thyssenkrupp durch den Einstieg von Elliot noch komplexer. Auf der einen Seite die Gewerkschaften sowie die Krupp-Stiftung also größter Aktionär sowie auf der anderen Seite die aktivistischen Investoren Cevian und Elliot. Die Arbeit des thyssenkrupp-Managements unter Führung von CEO Hiesinger werde nicht einfacher, zumal vom jüngsten Zahlenwerk, das quantitativ solide, qualitativ aber schwach ausgefallen sei, eher Gegen- als Rückenwind ausgehe.
Entscheidend werde für das Management nun sein, so Diermeier weiter, dass das paritätische Stahl-Gemeinschaftsunternehmen zwischen thyssenkrupp Steel Europe und Tata Steel Europe erfolgreich realisiert und eine schnelle Trendwende für den Bereich Industrielösungen herbeigeführt werde. Anschließend sollte die Trennung vom restlichen Werkstoffgeschäft (Material Services) auf der Agenda stehen. Damit wäre die Konzernkomplexität deutlich reduziert. Eine adäquate Trennungslösung für die Marine-Sparte zu finden, sei deutlich schwieriger.
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