THYSSENKRUPP: Analysten senken reihenweise ihre Kursziele
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die bereits am Vortag sehr schwachen Aktien von Thyssenkrupp haben am Mittwoch ihre Kursverluste nochmals verstärkt. Mit im Tief 13,755 Euro kosteten die Anteile so viel wie letztmals im Februar 2016. Am Dienstag hatte der vor der Aufspaltung stehende Stahl- und Industriekonzern ein gesunkenes operatives Ergebnis zum ersten Quartal präsentiert, an seiner Prognose für das Gesamtjahr aber festgehalten.
Thyssenkrupp sei ergebnisseitig erwartungsgemäß schwach in das neue Geschäftsjahr gestartet, kommentierte die DZ Bank in einer Studie von Dienstag. Die Ergebnisziele für 2019 seien bestätigt worden. Gleichzeitig weise der Konzern auf gestiegene politische und konjunkturelle Unsicherheiten im laufenden Geschäftsjahr hin. Die Vorbereitungen zur Teilung des Konzerns entwickelten sich laut Unternehmen planmäßig und die Hauptversammlung solle im Januar 2020 final darüber entscheiden. Die DZ Bank senkte den fairen Wert von 17,50 auf 15,00 Euro
Das Analysehaus Independent Research sieht den umfassenden Konzernumbau (Schritt 1: paritätisches europäisches Stahl-Gemeinschaftsunternehmen mit Tata Steel; Schritt 2: Aufspaltung des bisherigen thyssenkrupp-Konzerns durch Abspaltung in Materials und Industrials) zumindest teilweise in Gefahr. Die EU-Kommission fordere weitere Zugeständnisse für das Stahl-Joint Venture und habe soeben den Siemens-Alstom-Deal untersagt. Independent senkte das Kursziel von 18 auf 16,50 Euro.
Die NordLB kürzte aufgrund der sich abschwächenden Konjunktur das mittelfristige Kursziel für die Thyssenkrupp-Aktie von 22 auf 19 Euro. Der Verlauf des ersten Quartals sei planmäßig verlaufen, der Ausblick sei trotz zunehmender Unsicherheiten bestätigt worden. Auch in den für den Konzern wichtigen Zukunftsplänen werde weiter in der vorgegebenen Richtung gearbeitet. Unter der Annahme der konsequenten Umsetzung der eingeleiteten Maßnahmen bestätigt die NordLB ihre Kaufempfehlung.
Aus Sicht von JPMorgan-Analyst Luke Nelson preist die Aktie bisher die strategischen Herausforderungen nicht ein. Er sorge sich weiter um die Kapitalerfordernisse für die anstehende Aufspaltung des Industrie- und Stahlkonzerns, schrieb Nelson. Er senkte das Kursziel von 17 auf 16 Euro.
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