Analysteneinschätzung
19:44 Uhr, 16.04.2015

ThyssenKrupp dürfte aus dem Gröbsten raus sein

Die DZ Bank hat den fairen Wert für ThyssenKrupp vor Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal von 22,50 auf 25,00 Euro angehoben, die Einstufung aber auf „Halten“ belassen.

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  • ThyssenKrupp AG
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die DZ Bank hat den fairen Wert für ThyssenKrupp vor Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal von 22,50 auf 25,00 Euro angehoben, die Einstufung aber auf „Halten“ belassen.

ThyssenKrupp wird am 12. Mai über den Verlauf des zweiten Quartals 2014/15 berichten. Für den Bilanzzeitraum stellt ThyssenKrupp eine weitere Ergebnissteigerung in Aussicht. Das adjustierte EBIT soll sowohl gegenüber Vorjahr (306 Mio. Euro) als auch gegenüber dem Vorquartal (317 Mio. Euro) steigen. Die Analysten der DZ Bank rechnen mit einem adj. EBIT von 390 Millionen Euro. Für das Nettoergebnis erwarten die Experten einen Wert von 120 Millionen Euro. Die Ergebnisverbesserung bei Steel Europe sollte mit Blick auf das anhaltend schwierige Preisumfeld insbesondere von den eingeleiteten Effizienzsteigerungen getragen worden sein. Steel Americas dürfte aufgrund von FX-Effekten und der rückläufigen Preisentwicklung einen niedrigen 2-stelligen Millionen-Euro-Verlust ausweisen. Die Industriegütersegmente sollten sich gleichzeitig solide entwickelt haben, wobei das Aufzugsgeschäft abermals den größten Beitrag zum Konzernergebnis beigesteuert haben dürfte.

Die DZ Bank erwartet, dass das Ergebnisziel für das Quartal erreicht wurde und die Gesamtjahresziele bestätigt werden. Der Verkauf von VDM könnte bald verkündet werden, was zu einem Cash-Zufluss im niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich führen könnte. Den fairen Wert sehen die Experten nun bei 25,00 Euro und bestätigen daher das Anlageurteil „Halten“.

Das „Handelsblatt“ berichtete am Donnerstag unter Berufung auf Konzernkreise bereits, dass der Vorstand mit dem Finanzinvestor Lindsay Goldberg Vogel (LGV) über den Verkauf der Edelstahltochter VDM Metals handelseinig sei. Der Kaufpreis liegt demnach bei rund 500 Millionen Euro. Der Konzern hat zu dem Bericht keine Stellung bezogen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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