Analysteneinschätzung
14:05 Uhr, 20.04.2015

ThyssenKrupp: Analysten senken Gewinnprognosen nach VDM-Verkauf

Die Analysten der WGZ Bank bewerten die Aktie von ThyssenKrupp in einer aktuellen Studie weiterhin mit „Halten und einem Kursziel von 26,00 Euro.

Erwähnte Instrumente

  • ThyssenKrupp AG
    ISIN: DE0007500001Kopiert
    Kursstand: 24,78 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Düsseldorf (BoerseGo.de) – Die Analysten der WGZ Bank bewerten die Aktie von ThyssenKrupp in einer aktuellen Studie weiterhin mit „Halten und einem Kursziel von 26,00 Euro.

Der Industrie- und Stahlkonzern ThyssenKrupp wird eigenen Angaben zufolge die Sparte VDM (Umsatz 2013: 1,0 Mrd. Euro; EBT: 31 Mio. Euro), einen Hersteller von metallischen Hochleistungswerkstoffen, an den Investor Lindsay Goldberg verkaufen. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Allerdings wird die Transaktion zu einem Buchverlust von 100 Millionen Euro führen, aber die Nettoverschuldung um einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag reduzieren. Dies steht im Einklang mit vorausgegangenen Medienberichten über einen Transaktionswert von 500 Millionen Euro.

Nach Einschätzung der WGZ Bank stellt die Veräußerung von VDM keine Überraschung dar. Sie sei eine von drei größeren Desinvestitionen, die der Konzern für die kommenden Jahre in Aussicht gestellt habe (AST (Spezialstahl-Tochter in Italien); ThyssenKrupp CSA (brasilianisches Brammenwerk)). Als problematisch sehen die Experten, dass VDM von den drei Verkaufsobjekten wohl das „einfachste“ war und trotzdem ein Buchverlust (ThyssenKrupp-Eigenkapitalquote zum 31.12.2014: 8 %) enstanden sei.

Die Analysten senkten ihre Gewinnschätzungen für das laufende Geschäftsjahr, hielten aber ihre Einschätzung zur Thyssen-Krupp-Aktie „Halten“ mit Kursziel bei 26,00 Euro (Discounted-Cashflow-Modell, niedrigeres Beta und zeitliche Anpassung kompensieren Prognosesenkung)) unverändert bei.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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