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01:21 Uhr, 17.04.2020

Supergewinne für Supertanker

Die Contango-Situation zwingt zum Missbrauch von Tankern als schwimmende Erdöl-Speicher. Tanker-Aktien profitieren.

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Der Markt für Tanker gehört zu den wenigen Gewinnern im gegenwärtigen Umfeld im Rohstoffsektor.

Wie der eingefügte Chart darstellt gehen die VLCC-Frachtraten, also der Preis der für die Charterung von Supertanker gezahlt werden seit Wochen durch die Decke.

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Aufgrund der sich seit März drastisch verschärfenden Contango-Situation (siehe hier), die Ausdruck der Verknappung an Lagerkapazität ist, weichen Unternehmen und Trader zunehmend auf Supertanker als schwimmende Erdöl-Speicher aus, und treiben damit die Frachtraten in die Höhe.

Ausgehend von 50 WS (World Scale) vervierfachten sich beispielsweise die Kosten für das Anmieten eines Tankers mit Kurs Richtung China von Februar bis April auf 200 WS und auch für Tanker mit einem Zielhafen in den USA lagen die Preise Mitte März zwischenzeitlich fast sechsmal höher als noch im Februar.

Tanker-Aktien wie beispielsweise Frontline, Euronav oder International Seaways konnten sich seit März zwischenzeitlich teilweise um fast 100 Prozent erholen.

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Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

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