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13:42 Uhr, 27.03.2018

Sprunghafter Anstieg des Ölpreises wäre sehr wachstumsschädlich

Aus Sicht der Helaba könnten sich zu schnell steigende Ölpreise konjunkturhemmend auswirken. „Ein sprunghafter Anstieg des Rohölpreises auf 80 US-Dollar oder mehr wäre sehr wachstumsschädlich und im Vorfeld der Urlaubssaison in den USA auch nicht gerade populär, hieß es.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 69,865 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 65,865 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise präsentieren sich am Dienstag fester. Brent-Öl notiert im Mittagshandel nur knapp unter 70 Dollar je Barrel, US-Leichtöl der Marke WTI liebäugelt mit der 66 Dollar-Marke.

Als Gegenpol zur deutlich ausgeweiteten US-Rohölproduktion, die im Februar noch zu erheblichen Preisrückgängen führte, sind zuletzt Lieferausfälle in Venezuela und die wieder wachsenden Spannungen im Nahen Osten auf den Plan getreten und haben die Ölpreise angetrieben. Zusätzlich sorgte die Entschlossenheit der OPEC und Russland, die Produktionsbegrenzungen noch eine ganze Weile bestehen zu lassen, für eine festen Unterbau. „Ein Rückgang der Rohölexporte aus dem Iran im Zuge neuerlicher Sanktionen und ein Ausfall umfangreicher Kapazitäten in Venezuela könnten beim Angebot zu Einbußen von rund 2 Millionen Barrel pro Tag führen“, erwarten die Analysten der Helaba laut aktuellem Rohstoffreport.

Das Produktionswachstum im Nicht-OPEC-Bereich kann diese Ausfälle nicht kompensieren. Aus Sicht der Helaba könnten sich aber zu schnell steigende Ölpreise konjunkturhemmend auswirken. „Ein sprunghafter Anstieg des Rohölpreises auf 80 US-Dollar oder mehr wäre sehr wachstumsschädlich und im Vorfeld der Urlaubssaison in den USA auch nicht gerade populär, hieß es.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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