Kommentar
09:17 Uhr, 13.11.2020

Spannende Aktien: Dieser Sektor wird jahrelang boomen

Die Coronakrise ist an einem eigentlich stark von der Konjunktur abhängigen Sektor komplett vorübergegangen. Auch die Zukunft sieht vielversprechend aus.

Erwähnte Instrumente

  • Rio Tinto PLC
    ISIN: GB0007188757Kopiert
    Kursstand: 47,380 £ (Chi-X) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Freeport-McMoRan Inc.
    ISIN: US35671D8570Kopiert
    Kursstand: 19,520 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Rio Tinto PLC - WKN: 852147 - ISIN: GB0007188757 - Kurs: 47,380 £ (Chi-X)
  • Freeport-McMoRan Inc. - WKN: 896476 - ISIN: US35671D8570 - Kurs: 19,520 $ (NYSE)
  • Vale S.A. Reg. Shs (Spon. ADRs)/1 o.N. - WKN: A0RN7M - ISIN: US91912E1055 - Kurs: 11,490 $ (NYSE)
  • BHP Billiton Ltd. Reg. Shs (Sp. ADRs) 2/DL -,50 - WKN: 863578 - ISIN: US0886061086 - Kurs: 52,110 $ (NYSE)

Sektoren, die sensibel auf die Konjunktur reagieren, hatten es in diesem Jahr nicht leicht. Zyklische Sektoren sind gleichzeitig auch häufig die, die von Lockdowns betroffen sind. Man denke nur an den Einzelhandel, den Tourismus oder Entertainment. Es gibt aber auch Sektoren, die stark auf die konjunkturelle Lage reagieren und weniger von den Lockdowns betroffen sind. Hier handelt es sich um Unternehmen, die Güter für andere Unternehmen herstellen. Der Endverbrauch wird nicht von Konsumenten bestimmt, sondern von anderen Unternehmen und der öffentlichen Hand...

An vorderster Front sind hier Unternehmen zu nennen, die Infrastruktur bauen. Rezessionen führen zu Konjunkturprogrammen und zu diesen gehören häufig Infrastrukturinvestitionen. Die aktuelle Krise ist aber nicht wie jede andere. Konjunkturprogramme sahen dieses Mal ganz anders aus. Es wurden keine Bauprojekte aus dem Boden gestampft.

In den USA und in Europa floss das Geld in Form von Direktzahlungen zu den Konsumenten, Kurzarbeiterregelungen wurden verlängert und großzügiger gestaltet, das Gesundheitssystem wurde gestützt usw. Der klassische Bauboom wurde nicht losgetreten.

Global kommt es jedoch nicht darauf an, ob in Europa die Infrastruktur verbessert wird. China ist hier der wichtigste und fast einzige Treiber in der Welt. China verbraucht von den meisten Industriemetallen die Hälfte der weltweiten Produktion.

China investiert seit vielen Jahren in die Infrastruktur. Dieses Jahrhundertprojekt ist noch lange nicht fertig. Ein konjunkturelle Abschwung wird daher immer noch genutzt, um Infrastrukturprojekte auf den Weg zu bringen.

Die Ausgaben lassen sich anhand des Kreditimpulses abschätzen. Dieser Impuls bewegt sich in Zyklen. Nach der Finanzkrise wurde ein gigantisches Konjunkturprogramm aufgelegt. Entsprechend groß war der Impuls. Generell will China das Kreditwachstum bremsen. Wenn die Konjunktur zu sehr abschwächt, kommt es jedoch zu neuen Impulsen. Das war auch nach der Schwäche im Jahr 2015 der Fall.

Aktuell wird wieder investiert. Da China einen Großteil der globalen Metallproduktion verbraucht, ist es auch kein Wunder, dass Industriemetalle und der Kreditimpuls stark korreliert sind (siehe Grafik). Der Impuls geht den Metallpreisen voraus. In den kommenden 12 Monaten sollten Industriemetalle gestützt werden.


Die Aktien von Rohstoffproduzenten wie Rio Tinto oder Freeport McMoran sind gut durch die Krise gekommen. Einige haben sogar neue, mehrjährige Hochs erreicht. Das muss noch lange nicht das Ende sein, da China für eine nachhaltig hohe Nachfrage sorgt.

In den letzten Wochen haben Aktien von Rio Tinto, Vale und BHP Billiton korrigiert. Das ist ein attraktiver Einstiegspunkt. Fundamental ist der Ausblick für den Sektor rosig. Auch während der Krise und der Lockdowns schrieben die Konzerne Milliardengewinne.

Clemens Schmale


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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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