Sojabohnen/Mais auf Vor-Corona-Niveau
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die trockene und heiße Witterung der letzten Tage hat in wichtigen Anbaugebieten des Mittleren Westens der USA den heranwachsenden Maispflanzen zugesetzt. Dies veranlasste das US-Landwirtschaftsministerium USDA dazu, den Anteil der in ihrem Zustand mit gut oder sehr gut bewerteten Pflanzen gegenüber der Vorwoche um zwei Prozentpunkte auf 71 Prozent zu reduzieren, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der heutigen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Gleichzeitig seien Orders aus China von über 202.000 Tonnen Mais eingegangen, allerdings zur Lieferung nach der neuen Ernte. Auch Mexiko habe gestern große Mengen Mais in den USA bestellt. Gemeinsam mit der Verschlechterung des Pflanzenzustandes habe dies gestern auch bei Mais für leicht höhere Preise gesorgt. Im Kontrakt mit Fälligkeit Dezember habe der Preis bei 356 US-Cent je Scheffel geschlossen, nachdem er am letzten Handelstag der Vorwoche einen kleinen Rücksetzer gemacht hatte. Zuvor sei er innerhalb von drei Tagen von 325 US-Cent auf über 360 US-Cent je Scheffel gestiegen, d.h. auf den höchsten Stand seit Mitte März, heißt es weiter.
„Am 30. Juni hatte das USDA die tatsächlich mit Mais bebaute Fläche deutlich kleiner gemeldet als von Marktbeobachtern erwartet wurde und als sie die US-Landwirte im Frühjahr eigentlich geplant hatten. Dies stellt die fast schon sicher geglaubte Rekordernte in den USA infrage. Den Sojabohnen scheint die ungünstige Witterung dagegen weniger geschadet zu haben. Wie in der Vorwoche wurde 71 Prozent der Pflanzen ein guter oder sehr guter Zustand bescheinigt. Viele Marktbeobachter hatten mit einer Abwärtsrevision gerechnet“, so Helbing-Kuhl.
Dies sei einer der Gründe dafür gewesen, dass der Sojabohnenpreis in den letzten Tagen angezogen habe – zumal für die nächsten Tage ebenfalls mit Hitze und Trockenheit gerechnet werde. Im meistgehandelten Kontrakt mit Fälligkeit November handle er inzwischen wieder über der Marke von 900 US-Cent je Scheffel und damit so hoch wie zuletzt Anfang März. Neben der bisher unbegründeten Sorge um den Pflanzenzustand hätten auch weitere chinesische Bestellungen den Preis steigen lassen. So habe das USDA gestern den Kauf von 264.000 Tonnen Sojabohnen zur Lieferung noch in der laufenden Saison gemeldet, heißt es abschließend.
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