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12:09 Uhr, 22.04.2016

Sojabohnen: Argentinische Ernte fällt geringer aus

Die Getreidebörse von Buenos Aires und das argentinische Landwirtschaftsministerium haben ihre Schätzungen für die argentinische Sojabohnenernte aufgrund der regenbedingten Ernteschäden deutlich nach unten revidiert.

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  • Soja
    ISIN: US12492A1079Kopiert
    Kursstand: 906,00 US¢/Scheffel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Sojabohnenpreis fällt heute zwar den zweiten Tag in Folge, nachdem er gestern zwischenzeitlich auf ein Neunmonatshoch von 1.043 US-Cents je Scheffel gestiegen war. Inzwischen liegt der Preis nur noch knapp oberhalb von 1.000 US-Cents, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Dennoch stehe er vor dem zweiten Wochengewinn in Folge. Innerhalb der letzten zwei Wochen hätten sich Sojabohnen um zehn Prozent verteuert, was dem stärksten Zweiwochenanstieg seit Oktober 2014 entspreche. Der Preisrückgang seit gestern dürfte auf Gewinnmitnahmen nach dem Motto „buy the rumor, sell the fact“ zurückzuführen sein. Wie zu erwarten gewesen sei, hätten die Getreidebörse von Buenos Aires und das argentinische Landwirtschaftsministerium ihre Schätzungen für die argentinische Sojabohnenernte aufgrund der regenbedingten Ernteschäden deutlich nach unten revidiert, heißt es weiter.

„Die Getreidebörse erwartet nur noch eine Erntemenge von 56 Millionen Tonnen. Bislang lag die Prognose bei 60 Millionen Tonnen. Das Ministerium senkte seine Prognose auf 57,6 Millionen Tonnen von 60,9 Mio. Tonnen. Das US-Landwirtschaftsministerium dürfte im nächsten Monat folgen. Dessen Ernteprognose liegt bislang bei 59 Millionen. Tonnen. Der globale Sojabohnenmarkt dürfte demnach in diesem Jahr weitgehend ausgeglichen sein. Denn bislang ging das USDA von einem Angebotsüberschuss von knapp vier Millionen. Tonnen aus. Bei einer Anhebung der Nachfrageschätzung könnte der Markt sogar in ein Defizit rutschen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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