Soja/Mais: Beeindruckender Anstieg der Preise im November
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Am Morgen verzeichnet Mais im meistgehandelten Kontrakt mit Fälligkeit März bei 438 US-Cent je Scheffel einen neuen Höchstwert seit Sommer 2019. Alleine im November hat Mais fast zehn Prozent an Wert gewonnen. Sojabohnen haben sich sogar um 13 Prozent verteuert und bewegen sich am Morgen weiter nah am vor einer Woche markierten Viereinhalbjahreshoch von 1.200 US-Cent je Scheffel, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Es gebe handfeste Gründe für den Preisanstieg, insbesondere die enttäuschende US-Sojabohnenernte und die Knappheit an Sojabohnen in Brasilien nach einer sehr dynamischen Exportsaison. Und trotz einiger Regenfälle mache die Trockenheit weiter Sorgen, denn die gerade ausgebrachte Saat zur nächsten Ernte benötige mehr Feuchtigkeit, heißt es weiter.
„Brasilien hat sogar erstmals seit zehn Jahren Sojabohnen im Ausland geordert, auch in den USA, von wo ein Schiff noch diese Woche im Hafen von Paranaguá erwartet wird. Hier wie dort ist es aber vor allem die chinesische Nachfrage, die für Menge sorgt. Zuletzt allerdings enttäuschten die US-Exportdaten. In der letzten Berichtswoche wurden nämlich laut USDA mit 768.000 Tonnen so wenige Sojabohnen verkauft wie in keiner anderen Woche des seit September laufenden Wirtschaftsjahres 2020/21. Schon in den beiden Vorwochen waren solche Tiefs markiert worden“, so Helbing-Kuhl.
In der letzten Woche hätten die Verkäufe nun nochmals 42 Prozent unter der Vorwoche und 47 Prozent unter dem Vierwochendurchschnitt gelegen. Die Dynamik der Exporte lasse somit spürbar nach. China sei aber noch immer ganz klar der Hauptkunde. Mehrere mit dem Handel vertraute Quellen wurden allerdings dahingehend zitiert, dass China plane, einige bereits getätigte Bestellungen zu stornieren, da bei den gestiegenen Preisen für den Rohstoff die Verarbeitungsmargen in China unattraktiver würden. Die Luft nach oben scheine für den Sojabohnenpreis also dünner zu werden, heißt es abschließend.
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