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13:41 Uhr, 09.11.2022

Soja: Chinesische Importe gesunken

Durch die schwachen diesjährigen Sojabohenen-Importe dürften die Lagerbestände in China auf ein niedriges Niveau abgesunken sein, was die Analysten der Commerzbank in den kommenden Monaten höhere Importe erwarten lässt.

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China hat im Oktober so wenig Sojabohnen importiert wie seit acht Jahren nicht. Laut Daten der Zollbehörde beliefen sich die Einfuhren auf lediglich 4,14 Millionen Tonnen. Noch etwas niedriger waren die Importe im Oktober 2014, wie die Analysten der Commerzbank in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.

Im Vorfeld von Reuters befragte Marktteilnehmer hätten aufgrund hoher Weltmarktpreise und negativer inländischer Verarbeitungsmargen bereits mit niedrigen Importzahlen gerechnet. Die Erwartung von fünf Millionen Tonnen sei aber nochmals deutlich untertroffen worden. Die schwache Importaktivität lasse sich auch im Vorjahresvergleich ablesen, der mit minus 19 Prozent deutlich negativ ausfalle, heißt es weiter.

„Ähnliches gilt auch für den Zeitraum seit Jahresbeginn, in dem insgesamt 73,2 Millionen Tonnen und damit 7,4 Prozent weniger Sojabohnen importiert wurden als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Durch die schwachen Importe dürften die Lagerbestände in China auf ein niedriges Niveau abgesunken sein, was für die kommenden Monate höhere Importe erwarten lässt“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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