SNB - Diese Gefahren lauern in der Bilanz der Schweizerischen Nationalbank
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Was den Jahresverlust 2015 verursachte ist allen klar. Die SNB hatte hohe Fremdwährungsbestände angehäuft, um den Franken zu schwächen. Um den Mindestkurs zum Euro zu halten, intervenierte die Notenbank auf dem Devisenmarkt, indem sie mit neu geschaffenen Geld Assets in Fremdwährungen kaufte. Als der Mindestkurs dann im Januar 2015 aufgegeben wurde, fielen automatisch hohe Verluste auf die Fremdwährungsassets an.
In diesem Jahr ist der Franken gegenüber dem Euro relativ stabil. Das gleiche gilt auch für den Franken/Dollar Kurs. Es ist – so die Stabilität anhält – nicht von einer Wiederholung des Rekordverlustes auszugehen. In diesem Jahr ist es jedoch nicht die Währung, die Probleme machen könnte, sondern es sind die Vermögenswerte, die die SNB erworben hat.
Die Notenbank hatte mit ihrem Aktienbestand in den zurückliegenden Wochen nur wenig Freude. Das Portfolio ist in den ganz großen Werten übergewichtet. Dazu gehören neben Apple auch die Aktien von Microsoft und Alphabet. Genau diese Unternehmen performten zuletzt sehr schlecht, weil die Quartalszahlen enttäuschten.
Momentan ist das Börsenumfeld nicht unbedingt schlecht, doch sollte sich die Korrektur, die wir zu Jahresbeginn gesehen haben, noch einmal fortsetzen, dann wird es bitter. Die SNB hält derzeit an US-Börsen gelistete Aktien im Wert von 43 Mrd. Dollar. Eine nennenswerte Korrektur im Bereich von 20 % führt zu hohen Bewertungsverlusten.
In der sehr großen Bilanz der SNB fällt es kaum auf, wenn das Aktienportfolio um eine Milliarde steigt oder fällt. Kommt es jedoch zu Verlusten von 8-10 Mrd., dann reicht das, um die Notenbank auch 2016 noch einmal tief ins Minus zu drücken. Weist eine Notenbank aufgrund von Aktienpositionen einen Milliardenverlust aus dürfte das Verständnis dafür gering sein.
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