Kommentar
18:14 Uhr, 23.08.2019

Währungskriege: Auch leicht zu gewinnen?

Handelskriege sind ja angeblich leicht zu gewinnen. Wie aber sieht es mit Währungskriegen aus?

Inzwischen dürfte auch Donald Trump verstanden haben, dass Handelskriege kein Spaziergang sind. Leicht zu gewinnen sind sie jedenfalls nicht. Andernfalls würde der Streit mit China nicht schon seit über 18 Monaten andauern. Ein Konflikt, der wenige Monate dauert, kann man als leicht bezeichnen. Bei anderthalb Jahren kann man das nicht mehr behaupten. Bevor der Handelskrieg beendet ist, wird nun ein anderer geschürt: der Währungskrieg. China hat seine Muskeln spielen lassen und den Yuan abwerten lassen. Streng genommen hat China eigentlich gar nichts getan. Es hat dem Druck des Marktes einfach nur nachgegeben. Da die derzeitige Situation Abwertungsdruck auf den Yuan ausübt, musste China seine Währung nicht aktiv schwächen, sondern einfach nur nicht mehr gegenhalten...

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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