Fundamentale Nachricht
12:05 Uhr, 12.12.2013

Silber: Stabilisierungsversuch

Edelmetalle belasten nach dem US-Haushaltskompromiss Spekulationen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) doch bereits bei ihrem nächsten Treffen am 17./18. Dezember eine erste Reduzierung ihrer Anleihenkäufe vornehmen könnte

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  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 20,02 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (BoerseGo.de) – Silber gibt am Donnerstag im Verbund mit den anderen Edelmetallen nach und notiert gegen 12:05 Uhr MEZ mit einem Minus von 1,56 Prozent bei 20,02 US-Dollar je Feinunze. Die Edelmetalle belasten dabei nach dem US-Haushaltskompromiss Spekulationen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) doch bereits bei ihrem nächsten Treffen am 17./18. Dezember eine erste Reduzierung ihrer Anleihenkäufe vornehmen könnte.

Aus charttechnischer Sicht versucht der Silberpreis auf Basis der alten Hochpunkte aus den Jahren 2008 bis 2010 bei rund 20 US-Dollar aktuell eine Stabilisierung zu vollziehen. Festmachen lässt sich diese Aussage beispielsweise an der charttechnischen Ausgangslage im Wochenbereich, wo es im Dunstkreis dieser Unterstützungen im Juni und aktuell zur Ausprägung zweier „hammerähnlicher“ Umkehrmuster kam, wie HSBC-Analyst Jörg Scherer in „Der Markt heute“ schreibt.

Auf Tagesbasis spiegele sich der Versuch der Bodenbildung in einem potentiellen Doppelboden wider. Rückenwind komme dabei von Seiten des MACD und des RSI. Während der Trendfolger jüngst wieder auf „Kaufen“ gedreht habe, besteche der Oszillator durch den Bruch des seit Ende August bestehenden Baissetrends. Um aus dieser Konstellation Kapital schlagen zu können, gelte es allerdings die Widerstandszone aus verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten zwischen 20,48 US-Dollar und 20,84 US-Dollar zu überwinden, heißt es weiter.

„Lohn der Mühen wäre eine Erholungschance bis an die Kombination aus dem Abwärtstrend seit Beginn des Jahres und der 200-Tages-Linie (aktuell bei 22,06 US-Dollar bzw. 22,52 US-Dollar). Aber erst ein Bruch dieses Barrierenbündels würde dem Szenario einer tragfähigen unteren Umkehr wirklichen Nachdruck verleihen. Um die jüngsten Stabilisierungstendenzen nicht zu verspielen, gilt es das jüngste Verlaufstief bei 18,86 US-Dollar nicht mehr zu unterschreiten“, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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