Fundamentale Nachricht
10:01 Uhr, 05.01.2017

Silber: Edelmetalle bleiben unter Druck

Während der US-Dollar nach der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten auf das höchste Niveau seit mehr als zehn Jahren stieg, verloren Gold und Silber zweistellig.

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    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 16,588 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Eigentlich hätte Silber das Potenzial gehabt, sich vom Goldpreis abzukoppeln, da es besonders stark industriell genutzt wird. Zahlreiche Investoren betrachten Silber aber trotz seiner zahlreichen Industrieanwendungen kaum als Industrie-, sondern hauptsächlich als Edelmetall. Entsprechend dürfte sein Preis weiterhin stark von der Entwicklung des Goldpreises abhängen, wie Matthias Hüppe, Leiter Derivatives Public Distribution bei HSBC Trinkaus & Burkhardt, in der aktuellen Publikation „Markt-Beobachtung“ schreibt.

Genau hier verschlechtere sich das Umfeld durch die jüngste Ankündigung, die US-Geldpolitik zu verschärfen. Die US-Notenbank Fed habe zum zweiten Mal innerhalb von zehn Jahren die Leitzinsen angehoben und möglicherweise eine nachhaltige Zinswende eingeleitet. Zumindest plane sie im Jahr 2017 aufgrund der robusten Wirtschaftsentwicklung drei weitere Leitzinsanhebungen. Auch bei den langfristigen Renditen habe es einen satten Anstieg gegeben, sodass die Edelmetalle kräftigen Gegenwind verspürten, heißt es weiter.

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„Sollten sich diese Tendenzen noch verstärken, dürften Gold und Silber weiter unter Druck stehen. Das ist auch an den Positionen von Investoren abzulesen, die ihre Gold- und Silberbestände in den vergangenen Wochen kräftig reduziert haben. So sind bei den Terminmarkt-Anlegern im Dezember die Netto-Long-Positionen bei Silber so stark gefallen, dass sie um rund 60 Prozent unter dem Jahreshoch aus dem Juli liegen“, so Hüppe.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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