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12:39 Uhr, 04.10.2012

Silber: Credit Suisse sieht längerfristig Abwärtsrisiken

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  • Silber
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Zürich (BoerseGo.de) – Silber hat in den vergangenen Wochen parallel zu Gold eine Rally verzeichnet, die das Edelmetall am 1. Oktober ein Siebenmonatshoch bei 35,40 US-Dollar je Feinunze erreichen ließ. Der Silbermarkt sei jedoch kleiner als der Goldmarkt und stärker stimmungsgetrieben, schreiben die Rohstoffanalysten der Credit Suisse (CS) im aktuellen „Research Monthly - Commodities“.

Als Folge entwickle sich Silber tendenziell immer dann gut, wenn Goldpreis und Risikoappetit gleichzeitig stiegen. Ein solches Umfeld habe vor und nach der QE-Ankündigung der Fed vorgeherrscht. „Infolge dieser Rally bereitet die Bewertung wieder Sorge. Silber ist auf seinem derzeitigen Niveau – auf absoluter Basis, gemessen an unserem Fair-Value-Modell, und relativ zu Gold – überbewertet“, so die CS-Analysten. Angesichts des positiven Ausblicks für Gold und des Niedrigzinsumfeld erscheine der fundamentale Ausblick für Silber jedoch gut unterstützt und auch die charttechnische Situation habe sich kürzlich verbessert, heißt es weiter.

„Der Silberpreis hat seinen Abwärtstrend nach oben durchbrochen. Das charttechnische Momentum ist neutral und steigt weiter an. Infolge der verbesserten Charttechnik und der moderaten Unterstützung durch die Fundamentalfaktoren könnte der Silberpreis kurzfristig durchaus noch etwas ansteigen. Längerfristig erkennen wir allerdings Abwärtsrisiken aufgrund der Bewertung und des Überschusses am physischen Markt. Unser Ein-Jahres-Ausblick fällt daher neutral aus“, so die CS-Analysten. Auf Sicht von drei und zwölf Monaten hat die Credit Suisse Kursziele von 35,00 und 33,00 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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