Analyse
12:17 Uhr, 25.11.2024

NIKKEI - Zwischen Hoffen und Bangen

Seit dem crashartigen Abverkauf im Frühsommer hat sich der Nikkei wieder Schritt für Schritt in den vorherigen Aufwärtstrend zurück gearbeitet. Doch auf den letzten Metern vor dem Allzeithoch könnte der entscheidende Schritt noch von den Bären torpediert werden.

Erwähnte Instrumente

  • Nikkei225
    ISIN: XC0009692440Kopiert
    Kursstand: 38.704,48 Pkt (TTMzero Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nikkei225 - WKN: 969244 - ISIN: XC0009692440 - Kurs: 38.704,48 Pkt (TTMzero Indikation)

Mit der Erhöhung des Leitzinses auf 0,25 % hatte die japanische Notenbank Ende Juli nicht nur ihre jahrelange ultralockere Geldpolitik unterbrochen, sondern auch Japans Leitindex Nikkei auf Talfahrt geschickt. Dieser war von seinem neuen Allzeithoch bei 42.426 Punkten innerhalb weniger Wochen bis auf Kurse unter 33.000 Punkten eingebrochen.

Dort startete der Index Anfang August einen dynamischen Konter, der jetzt auf dem Prüfstand steht.

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Nikkei Chartanalyse (Wochenchart)
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Neue Aufwärtsdynamik vs. Rounding Top

Die knapp unter der zentralen Unterstützung bei 34.007 Punkten gestartete Erholung, die den Nikkei zuletzt bis an den 40.000-Punkte-Bereich führte, hat den Kursrutsch aus dem Juli mittlerweile neutralisiert.

Ein nachhaltiger Ausbruch über 40.250 Punkte und damit kurzfristiges Kaufsignal blieb allerdings trotz mehrerer Ausbruchsversuche bislang aus. Im Gegenteil: Im kurzfristigen Bild scheint der Index ein bärisches Rounding Top auszubilden und sich damit weiter von einer Fortsetzung der Erholung zu entfernen.

Nach der Schwäche der vergangenen beiden Wochen wurde allerdings der Support bei 37.637 Punkte mehrfach erfolgreich verteidigt. Dort setzte eine Erholung ein, die jetzt über die Hürden im Bereich von 39.000 Punkte führen muss, um einer kurzfristigen Topbildung aus dem Weg zu gehen. Für ein Kaufsignal braucht es allerdings auch weiterhin einen Ausbruch über 40.250 Punkte. Gelingt dies, könnte der Nikkei bis an das neue Allzeithoch klettern und darüber in den folgenden Monaten sogar bis 43.200 und 45.300 Punkte steigen.

Oktobertief bleibt der zentrale Support

Abgaben unter 37.637 Punkte würden dagegen die Chance auf eine Rallyfortsetzung im Keim ersticken und einen deutlichen Einbruch in Richtung 35.100 - 35.200 Punkte nach sich ziehen.

Auf Höhe des Tiefs von Anfang September könnte eine Erholung starten. Nach einem derart tiefen Fall müsste man jedoch damit rechnen, dass der Index seit dem Rekordhoch in einer größeren, mehrmonatigen Korrektur steckt und übergeordnet weiter in Richtung der 34.000-Punkte-Marke zurücksetzen dürfte.

Charttechnisches Fazit: Die Verteidigung der 37.637-Punkte-Unterstützung hat den Index bislang vor einem Einbruch auf 35.163 Punkte bewahrt. Allerdings wäre die Gefahr weiterer Abgaben erst mit einem Ausbruch über 39.000 Punkte abgewehrt.

In den Aufwärtstrend hätte der Nikkei dagegen bei einem Anstieg über 40.250 Punkte zurückgefunden.

Nikkei Chartanalyse (Tageschart)
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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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