Patrizia senkt Prognose - Roblox bricht nach Zahlen ein
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
The Trade Desk übertrifft die Erwartungen
Bilfinger-Aktie verliert deutlich
Sixt mit erneuter Prognoseerhöhung
Commerzbank erwartet Milliardengewinn
Adidas muss Prognose erneut senken
Siemens Healthineers übertrifft die Erwartungen
E.ON bestätigt Ausblick
Musk verkauft weitere Tesla-Aktien
Markt
Nach den deutlichen Kursgewinnen vom Vortag hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch leicht korrigiert. Der DAX sank per Xetra-Schlusskurs um 0,16 Prozent, nachdem er zuvor deutlich stärker abgerutscht war. Nach den Midterm Elections in den USA ist noch nicht klar, wie das politische Machtgefüge in Washington künftig genau aussehen wird. Die Republikaner konnten sich wohl wie erwartet die Mehrheit im Repräsentantenhaus sichern, aber im Senat ist das Rennen noch offen. Börsianer warten unterdessen mit Spannung auf frische US-Inflationsdaten am Donnerstag.
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Unternehmen & Branchen
Der Immobilienfondsanbieter Patrizia hat in den ersten neun Monaten 248,3 Millionen Euro (Vorjahr 342,4 Mio) an Gebühren eingenommen und ein EBITDA von 78,8 Millionen (Vorjahr 128,9 Mio) Euro und eine EBITDA-Marge von 30,8 Prozent (Vorjahr: 36,5 Prozent) erzielt. Die Assets Under Management lagen bei 57,1 MIlliarden Euro, nach 48,6 Milliarden im Jahr zuvor. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde gesenkt. Beim EBITDA rechnet das Unternehmen nun mit 60 bis 75 Millionen Euro (zuvor: 100 bis 120 Millionen Euro) und beim Vorsteuerergebnis 7 bis 22 Millionen Euro (zuvor: 46,2 bis 66,2 Millionen Euro).
Die Online-Werbeplattform The Trade Desk hat im dritten Quartal 2022 die Analystenschätzungen übertroffen. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 31 Prozent auf 395 Millionen Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Die Analysten hatten hingegen nur rund 387 Millionen Dollar erwartet. Der bereinigte Gewinn je Aktie legte von 0,18 Dollar auf 0,26 Dollar zu, während Analysten nur mit 0,23 Dollar gerechnet hatten.
Die Online-Spieleplattform Roblox hat den Umsatz im dritten Quartal um zwei Prozent auf 517,7 Millionen Dollar gesteigert und damit die Analystenschätzungen übertroffen. Das Ergebnis je Aktie sank allerdings von minus 0,13 Dollar auf minus 0,50 Dollar und lag damit unter den Analystenschätzungen von minus 0,34 Dollar. Die Zahl der durchschnittlich täglich aktiven User (DAUs) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 24 Prozent auf 58,8 Millionen Dollar.
Nachdem Bilfinger heute mit Vorlage des Berichts zum dritten Quartal ein Programm zur Effizienzsteigerung angekündigt hat, ging die Aktie auf Talfahrt und notierte zum ersten Mal seit Juli 2021 wieder unter der Marke von 25 Euro. Das Restrukturierungsprogramm wird im vierten Quartal zu einer Belastung von 60 Millionen Euro führen und soll Ende 2023 abgeschlossen sein. Ab 2024 sollen dann jährlich 55 Millionen Euro eingespart werden. (Ausführlicher Bericht: BILFINGER - Aktie stürzt ab!)
Einen deutlichen Gewinnanstieg erwartet der Motorenbauer Deutz für dieses Jahr. Aus dem heute vorgelegten Bericht zum dritten Quartal geht hervor, dass der Umsatz von Januar bis September um 19 Prozent auf 1,40 Milliarden Euro gesteigert werden konnte. Das bereinigte EBIT wurde in diesem Zeitraum auf 65,9 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Im Gesamtjahr wird nun mit einem Umsatz im Bereich von 1,75 und 1,85 Milliarden Euro gerechnet bei einer bereingten EBIT-Marge zwischen 4,5 und 5,0 Prozent. (Ausführlicher Bericht: DEUTZ - Das Geschäft brummt)
Der Mobilitätsdienstleister Sixt steht vor einem Rekordjahr. In den ersten neun Monaten stieg der Konzernumsatz um über 42 Prozent auf 2,32 Milliarden Euro und das Ergebnis vor Steuern verdoppelte sich fast auf 506,3 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Ergebnis am oberen Ende der Spanne von 500 bis 550 Millionen Euro. (Ausführlicher Bericht: SIXT - Fährt Rekordgewinne ein und erhöht Prognose erneut)
Die Commerzbank hat im dritten Quartal die Erwartungen übertroffen und rechnet trotz einer höheren Risikovorsorge und einer Ergebnisbelastung im Polen-Geschäft weiter mit einem Nettoergebnis im Gesamtjahr von mehr als einer Milliarde Euro, wie die Bank am Mittwoch mitteilte. Im dritten Quartal sank der Gewinn unter dem Strich im Vergleich mit dem Vorjahresquartal von 403 Millionen Euro auf 195 Millionen Euro, während Analysten nur mit 116 Millionen Euro gerechnet hatten. Der operative Gewinn verringerte sich um 40 Prozent auf 282 Millionen Euro, während die Erträge um 5,9 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro schrumpften. (Ausführlicher Bericht: COMMERZBANK - Quartalszahlen bringen Aktie unter Druck)
Der Sportartikelhersteller Adidas muss wegen des Endes der Partnerschaft mit dem US-Rapper Kanye West seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr erneut senken und rechnet nun nur noch mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich (zuvor: im mittleren einstelligen Prozentbereich) und mit einer operativen Marge von 2,5 Prozent (zuvor: 4,0 Prozent). Der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft wird bei 250 Millionen Euro statt 500 Millionen Euro gesehen. Erst am 20. Oktober hatte Adidas zuletzt seine Prognose gesenkt. Im dritten Quartal konnte Adidas den Umsatz von 5,75 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 6,40 Milliarden Euro steigern, während das Betriebsergebnis von 672 Millionen Euro auf 564 Millionen Euro sank. Am Vortag hatte Adidas bestätigt, dass der bisherige Puma-Chef Gulden an die Spitze von Adidas wechselt.
Tesla-Chef Elon Musk hat weitere Aktien des Elektroautobauers veräußert. Musk verkaufte 19 Millionen Aktien im Wert von ca. 4 Milliarden Dollar, wie aus Pflichtmitteilungen an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Zuvor hatte Musk zur Finanzierung der Twitter-Übernahme bereits rund Tesla-Aktien im Wert von rund 15,5 Milliarden Dollar verkauft.
Der Medizintechnikanbieter Siemens Healthineers hat in seinem vierten Geschäftsquartal bis Ende September die Analystenschätzungen deutlich übertroffen. Der Umsatz stieg um 16,2 Prozent auf 6 Milliarden Euro, während der bereinigte operative Gewinn (EBIT) um 27 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro zulegte. Unter dem Strich erhöhte sich der Gewinn von 462 auf 630 Millionen Euro. Die Dividende je Aktie soll von 0,85 Euro auf 0,95 Euro angehoben werden. Im neuen Geschäftsjahr rechnet Siemens Healthineers beim Umsatz mit einem vergleichbaren Wachstum von minus 1 bis plus 1 Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll zwischen 2,00 und 2,20 Euro liegen, nach 2,29 Euro im abgeschlossenen Geschäftsjahr. (Ausführlicher Bericht: SIEMENS HEALTHINEERS - Erwartungen übertroffen, schwacher Ausblick, starkes Chartbild)
Der Energiekonzern E.ON hat wegen der gestiegenen Energiekosten in den ersten neun Monaten des Jahres einen deutlichen Umsatzanstieg verbucht, während der Gewinn leicht zurückging. Der Umsatz erhöhte sich von 48,1 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 81,6 Milliarden Euro, während das bereinigte EBITDA von 6,3 auf 6,1 Milliarden Euro sank und sich der bereinigte Nettogewinn von 2,2 auf 2,1 Milliarden Euro verringerte. Die Prognose für 2022 auf Konzernebene wurde bestätigt. Demnach wird weiter ein bereinigtes EBITDA von 7,6 bis 7,8 Milliarden Euro und bereinigter Konzernüberschuss von 2,3 bis 2,5 Milliarden Euro angestrebt.
Konjunktur & Politik
Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche um 3,9 Millionen Barrel auf 400,8 Millionen Barrel gestiegen. Erwartet wurde ein schwächerer Anstieg um 0,3 Millionen Barrel. Die inoffiziellen API-Daten vom Vorabend hatten eine Zunahme um 5,6 Millionen Barrel gezeigt. Die US-Ölproduktion nahm in der vergangenen Woche um 0,2 Millionen Barrel auf 12,1 Millionen Barrel zu.
Die Lagerbestände im US-Großhandel sind im September nach revidierten Angaben um 0,6 Prozent gestiegen. Vorläufig war ein Anstieg um 0,8 Prozent ermittelt worden. Die Veränderung im August wurde von 1,3 Prozent auf 1,4 Prozent nach oben revidiert.
Bei den US-Zwischenwahlen ist der erdrutschartige Sieg der oppositionellen Republikaner, den viele Beobachter erwartet hatten, offenbar ausgeblieben. Allerdings sieht es so aus, als ob die Republikaner künftig im Repräsentantenhaus wie erwartet die Mehrheit der Sitze haben. Im Senat ist das Rennen um die Mehrheit noch offen. Es könnte noch einige Tage dauern, bis die endgültigen Ergebnisse feststehen.
Der Preisauftrieb in China hat sich im Oktober deutlich abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen auf Jahressicht noch mit einer Rate von 2,1 Prozent, nachdem im Vormonat September die Inflationsrate auf Jahressicht noch 2,8 Prozent betragen hatte. Die Erzeugerpreise sanken im Oktober sogar um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, nachdem sie im September noch mit einer Jahresrate von 0,9 Prozent gestiegen waren.
In Japan ist der sogenannte Economy-Watchers-Index von 48,4 Punkten im September auf 49,9 Zähler im Oktober gestiegen. Die Erwartungen der Volkswirte von 50,0 Punkten wurde damit verfehlt.
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