Boeing-Auslieferungen gehen zurück - Adidas: Gulden wird neuer CEO
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
Bankenaufseher sehen Branche mit Risiken konfrontiert
Nagel: Weitere Zinserhöhungen erforderlich
Munich Re profitiert vom starken US-Dollar
Bayer profitiert vom Agrargeschäft
Deutsche Post erwartet mehr Gewinn
Schaeffler baut 1.300 Stellen ab
Markt
Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag vor wichtigen politischen Weichenstellungen in den USA seine Vortagesgewinne weiter ausgebaut. Der DAX legte im Xetra-Handel um 1,15 Prozent auf 13.688,75 Punkte zu und überschritt dabei auch die einfache 200-Tage-Linie. Optmismus machte sich dabei auch mit Blick auf den Ukraine-Krieg breit, so hat der ukrainische Präsident Selenskyj offenbar die Möglichkeiten von Friedensgesprächen mit Russland angedeutet. Bevor am Donnerstag US-Inflationsdaten die Aufmerksamkeit auf sich ziehen werden, sind zunächst die Blicke auf die Zwischenwahlen in den USA gerichtet. Die wahre Bewährungsprobe für den Aktienmarkt steht laut Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets in dieser Woche am Donnerstag mit den US-Inflationsdaten an. „Mit der Europäischen Zentralbank und der Federal Reserve haben die beiden großen Notenbanken signalisiert, dass ihren Zinsanhebungskurs ab sofort nicht mehr bei 75 Basispunkten pro Sitzung, sondern nur noch bei 50 Basispunkten liegen wird. Aber eben auch nur dann, wenn es die Inflationsdaten hergeben. Das Schlimmste für den Aktienmarkt wäre deshalb ein erneuter Sprung in der Teuerungsrate."
Analysen & Artikel des Tages
DAX - Tagesausblick: 200-Tage-Linien erreicht, Hop oder Top
3+: US-Arbeitsmarkt: Braucht es 10 % Zinsen?
DOW - AMGEN, INTEL, COCA COLA,...
Unternehmen & Branchen
Der US-Flugzeugbauer Boeing hat im Oktober einen Rückgang der Auslieferungen gegenüber dem Vormonat verbucht. Nachdem im September 51 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert wurden, waren es im Oktober nur 35, wie Boeing am Dienstag mitteilte. Zugleich erhielt Boeing aber Bestellungen für 122 weitere Maschinen.
Twitter-Eigentümer Elon Musk denkt offenbar darüber nach, die Nutzung des Online-Dienstes kostenpflichtig zu machen. Das habe Musk in jüngsten Treffen mit seinem Berater David Sacks diskutiert, schrieb der Blog "Platformer". Ein Konzept sei, Twitter eine eingeschränkte Zeit kostenlos benutzen zu lassen und danach Geld zu verlangen, hieß es. Nach den Worten von Chris Sacca, Gründer von Lowercarbon Capital und einer der ersten Investoren von Twitter, benötigt der neue Eigentümer Elon Musk Leute um sich, die bereit sind, „die Wahrheit an die Macht zu bringen", weil die Probleme des Unternehmens zu groß sind, als dass er sie allein lösen könnte.
Der Apple-Zulieferer Foxconn übernimmt fast ein Fünftel am US-Elektrotruck-Hersteller Lordstown. Der taiwanesische Elektronik-Auftragsfertiger zahlt für das Aktienpaket nach Angaben vom Dienstag bis zu 170 Mio. US-Dollar.
Der Fahrdienstvermittler Lyft hat trotz steigender Preise und erhöhter Nachfrage mit seiner Umsatzprognose für das laufende Quartal enttäuscht. Die Einnahmen dürften zwischen 1,15 und 1,17 Milliarden Dollar liegen, teilte der Konzern am Montagabend mit. Das war nicht mehr als von Analysten erwartet.
Der US-Chemiekonzern DuPont kämpft mit den steigenden Rohstoffkosten sowie ungünstigen Währungseffekten. Der Gewinn sank im dritten Quartal um 6,9 Prozent auf 376 Mio. Dollar. Der Umsatz stieg hingegen um knapp vier Prozent auf 3,3 Mrd. Dollar.
Die US-Kosmetikfirma Coty (Gucci, Jil Sander, Calvin Klein) setzte im dritten Quartal mit 1,39 Mrd. Dollar ein Prozent mehr um als vor Jahresfrist. Der Gewinn je Aktie erreichte 15 Cent und übertraf damit die Experten-Prognosen. CEO Sue Nabi sagte der Nachrichtenagentur Reuters, das Unternehmen sehe keine Verlangsamung oder einen Handelsrückgang in der Prestige-Sparte.
Der bisherige Puma-Vorstandschef Björn Gulden wird beim Wettbewerber Adidas das Ruder übernehmen. Der Wechsel werde zum 1. Januar kommenden Jahres vollzogen, gab Adidas am Dienstag in Herzogenaurach bekannt. Der Wechsel zu Adidas kommt einigermaßen überraschend. Puma und Adidas sind seit Jahrzehnten Rivalen. Puma wiederum teilte heute mit, dass Arne Freundt Gulden mit sofortiger Wirkung als Vorstandsvorsitzender ablösen wird. Die Aussicht auf einen Wechsel von Gulden zum Wettbewerber Adidas hat die Papiere von Adidas bereits am vergangenen Freitag in die Höhe katapultiert. Zu Wochenbeginn hatten sich Analysten überwiegend positiv zu der Personalie geäußert.
Im Oktober gab der Industriekonzern Linde bekannt, die Frankfurter Börse verlassen zu wollen. Die Aktien sollen nur noch an der New York Stock Exchange gehandelt werden. Ernst Konrad, Lead Portfoliomanager bei Eyb & Wallwitz rät, mögliche Implikationen des Rückzugs auf den DAX zu bedenken. „Zwar hat die Deutsche Börse aus dem Skandal um Wirecard gelernt und den DAX um 10 Titel erweitert. Da diese jedoch mehrheitlich aus dem Bereich E-Commerce und Lieferdienste stammen, hatten Anleger bislang wenig Freude. Im Gegenteil, der DAX hat weiter an Relevanz für internationale Anleger eingebüßt“.
Mercedes-Benz-Vorstandschef Ola Källenius hat sich gegen eine Distanzierung von China ausgesprochen. Es sei angesichts der wirtschaftlichen Bedeutung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft „absolut unvorstellbar", das Land abzuschreiben, sagte Källenius bei einer Veranstaltung der Wirtschaftshochschule ESMT.
Die Agrarsparte sowie ein ordentliches Pharmageschäft haben dem Bayer-Konzern im dritten Quartal zu mehr Umsatz und Gewinn verholfen. Bayer steigerte den Umsatz im Sommerquartal bis Ende September um gut 15 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) erhöhte sich um gut 17 Prozent auf 2,45 Mrd. Euro. Die Zahlen lagen über den Konsensprognosen. Den Jahresausblick bestätigte der Konzern.
Die Deutsche Post hat ihr Gewinnziel für 2022 nach einem erfolgreichen dritten Quartal angehoben. Das operative Ergebnis (Ebit) dürfte fünf Prozent auf rund 8,4 Mrd. Euro zulegen, teilte der Konzern am Dienstag mit. Bis Anfang Oktober hatte die Post einen operativen Gewinn zwischen 7,6 und 8,4 Mrd. Euro in Aussicht gestellt, aber zugleich angedeutet, dass es noch besser laufen könnte. Am 10. Oktober hatte der Konzern dann mitgeteilt, dass bei einer anhaltend soliden Geschäftsentwicklung er seine Prognose anheben werde. Analysten hatten zuletzt mit einem Gewinn in Höhe von 8,6 Mrd. Euro gerechnet.
Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hat die hohen Schäden durch Hurrikan „Ian" im dritten Quartal dank des starken US-Dollars in den Griff bekommen. Der Wirbelsturms in den USA sorgte für eine Belastung von 1,6 Mrd. Euro, der starke Dollar sorgte im Verhältnis zum Euro aber für Währungsgewinne von fast 850 Mio. Euro. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 527 Mio. Euro und damit fast anderthalbmal so viel wie ein Jahr zuvor, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. In diesem Jahr will die Munich Re weiterhin einen Gewinn von 3,3 Mrd. Euro schaffen.
Der Konsumgüterkonzern Henkel hat dank höherer Verkaufspreise im dritten Quartal ein deutliches Umsatzplus eingeheimst. Vor allem im Geschäft mit Klebstoffen konnte der Konzern zulegen. Im dritten Quartal stiegen die Erlöse um 17,3 Prozent auf knapp sechs Mrd. Euro. Organisch, sprich bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte, lag das Wachstum bei 11,3 Prozent. Der Anstieg war dabei den Angaben zufolge allein preisgetrieben, die verkauften Mengen gingen hingegen zurück. Der Persil-Hersteller erwartet nun im Gesamtjahr ein organisches Umsatzwachstum von sieben bis acht Prozent. Zuvor hatte Henkel noch ein Plus von 5,5 bis 7,5 Prozent angepeilt.
Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler will bis 2026 insgesamt 1.300 seiner knapp 83.000 Stellen abbauen, davon ca. 1.000 in Deutschland. Das Unternehmen begründete die Maßnahme mit einer schneller als erwartet voranschreitenden Transformation weg von Verbrenner-Antrieben hin zur E-Mobilität. 2020 hatte die Franken bereits den Abbau von 4.400 Stellen bekannt gegeben. Werksschließungen seien diesmal nicht beabsichtigt. Für das Gesamtjahr bleibt Schaeffler bei seiner Prognose eines Umsatzwachstums von sechs bis acht Prozent. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen einen Anstieg um 9,7 Prozent auf 13,9 Mrd. Euro erreicht. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Sondereffekten sank nach drei Quartalen von 962 Mio. Euro im Vorjahr auf 813 Mio. Euro.
Der Arbeitskampf in den Tochtergesellschaften der Commerzbank nimmt an Schärfe zu. Nach dreitägigen Arbeitsniederlegungen in der vergangenen Woche ruft die Gewerkschaft Verdi die Mitarbeiter in der kommenden Woche zu einem fünftägigen Streik auf. Das habe ganz konkrete Auswirkungen auf zahlreiche Commerzbank-Kunden, so die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Konjunktur & Politik
Der EZB-Vize Luis de Guindos erwartet den Start des Bilanzabbaus der Notenbank in 2023. Über die Ausgestaltung und den Zeitplan werde die EZB im Dezember beraten. „Quantitative Straffung ist auch ein Teil des Normalisierungsprozesses der Geldpolitik, und wir werden mit viel Umsicht und Vorsicht vorgehen", sagte de Guindos dem Magazin „Politico“. Die Bilanz der EZB hat sich durch die jahrelangen Anleihenkäufe inzwischen auf rund neun Billionen Euro ausgeweitet.
Die US-Banken JPMorgan Chase und Citigroup halten auf Anweisung des US-Außen- und Finanzministeriums hinter den Kulissen aus strategischen Gründen einige Verbindungen zu russischen Unternehmen aufrecht, wie Bloomberg berichtet. Einige Bereiche des Geschäftsverkehrs mit Russland seien nach wie vor erlaubt, insbesondere im humanitären Bereich sowie in Bereichen des Finanzsystems, die ein systemisches Risiko darstellen würden, sagte Nnedinma Nweke, Anwalt bei Akin Gump Strauss Hauer & Feld LL, der Agentur.
In den USA laufen die Kongresswahlen (‚midterms elections’). Es stehen alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und 35 der 100 Sitze im Senat zur Wahl. Die politischen Lager stehen sich unversöhnlich gegenüber. Die technische Rezession in den USA, als auch die hohe Inflation lieferten den Republikanern in dem Wahlkampf Munition. Die Demokraten fokussierten sich auf die Verteidigung der Demokratie.
Nach Ansicht der russischen Zentralbankchefin Elvira Nabiullina sollten die Folgen der westlichen Sanktionen für die heimische Wirtschaft nicht unterschätzt werden. „Sanktionen sind sehr mächtig. (…) Es ist nicht möglich, sich von ihrem Einfluss zu isolieren." Potenzielle neue russische Partner hätten Angst davor, ebenfalls in den Sanktionsstrudel hineinzugeraten, sagte Nabiullina.
Griechenland will demnächst mit der Erdgaserkundung südwestlich der griechischen Insel Kreta beginnen, wie Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis ankündigte. Beauftragt wurde ExxonMobil in Zusammenarbeit mit dem heimischen Energiekonzern EDEY. Der Beginn der Erforschung könnte den Unmut des Nachbarn Türkei wecken.
Nordkorea hat laut der US-Regierung bestritten, wonach der isolierte Staat heimlich Munition nach Russland liefert. Das Verteidigungsministerium in Pjöngjang warf den USA vor, „feindselige Versuche“ zu unternehmen, um Nordkoreas Ruf zu schädigen.
Indien wird weiterhin russisches Öl kaufen. Das sei für sein Land von Vorteil, sagte der indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar nach einem Treffen mit dem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in Moskau. Die Regierung müsse sicherstellen, dass die Verbraucher den bestmöglichen Zugang zu den günstigsten Bedingungen zu den internationalen Öl- und Gasmärkten erhielten.
Laut der Herbstumfrage des Branchenverbands VDMA unter den in China vertretenen 850 Mitgliedsunternehmen in Maschinenbau bewerten nur 23 Prozent der befragten Firmen die aktuelle Geschäftslage als gut, genauso viele aber als schlecht. Und nur jedes vierte Unternehmen geht von einer Besserung der Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten aus.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump kündigte an, dass er kommende Woche auf seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida ein wichtiges Statement verlauten würde. Dies ist der bisher deutlichste Hinweis darauf, dass er eine weithin erwartete dritte Kandidatur für das Weiße Haus in Angriff nehmen wird.
Der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, bestätigte Berichte, wonach sich die USA kürzlich mit dem Kreml ausgetauscht haben, mit dem Ziel, die Rhetorik in Bezug auf den möglichen Einsatz von Atomwaffen zu entschärfen.
Die fünf Wirtschaftsweisen sehen die Konjunkturentwicklung in Deutschland nicht ganz so pessimistisch wie die Bundesregierung. Das BIP dürfte 2023 mit minus 0,2 Prozent nur halb so stark schrumpfen wie von der Regierung erwartet, sagte eine mit dem Jahresgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat ein Konsortium mit dem Aufbau einer ersten deutschen Quantencloud für Industrieanwender beauftragt. An dem Projekt sind die Universität Stuttgart, das Fraunhofer-Institut FOKUS und das Münchner Start-up QMware unter der Federführung des Cloud-Spezialisten Ionos aus dem deutschen 1&1-Konzern beteiligt.
Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling sieht die Bankenbranche mit zunehmenden Gefahren konfrontiert. Zwar profitieren die Geldhäuser von steigenden Zinsen im Kreditgeschäft, wies er auf einer Bundesbank-Konferenz zu Aufsichtsthemen sagte. Die positiven Erwartungen für die Zinserträge stünden aber in starkem Kontrast zur aktuellen Risikolage. Steigende Zinsen seien lediglich ein Teil des Bildes, warnte Wuermeling. Das Gesamtbild sei recht düster. „Risiken sind definitiv gestiegen: Inflation, Energieknappheit, drohende Rezession," führte er aus.
Der frühere IWF-Chefvolkswirt Olivier Blanchard sieht gute Chancen, dass die Inflation in den USA und Europa mittelfristig wieder deutlich zurückgeht. „Ich hoffe, dass wir 2024 über andere Themen als Inflation und Rezession reden“, sagte er im Handelsblatt-Interview. Er geht davon aus, dass der Höhepunkt in den USA erreicht ist, im Euroraum könne dies bis zum Frühjahr dauern.
Die Cum-ex-Geschäfte der insolventen Maple Bank sind mit langen Freiheitsstrafen geahndet worden. Nach 58 Verhandlungstagen sprach die Strafkammer des LG Frankfurt Bankchef Wolfgang Schuck, den Chef des europäischen Handelsgeschäfts, Paul H., sowie den mit Prokura versehenen Wertpapierhändler Andreas H. der schweren Steuerhinterziehung für schuldig.
Nach Informationen des britischen Verteidigungsministeriums bereiten sich die russischen Besatzungstruppen in der Ukraine auf Durchbrüche der Ukrainer entlang der Front vor. Dafür seien urund um die südukrainische Hafenstadt Mariupol Verteidigungsanlagen und Panzersperren errichtet worden.
Bundesbank-Präsident Joachim Nagel hat angesichts des anhaltenden Inflationsschubs weitere Zinsstraffungen angemahnt. „Je länger die Inflation hoch bleibt, desto höher ist das Risiko, dass die längerfristigen Inflationserwartungen steigen", sagte Nagel auf einer Veranstaltung der Bundesbank zur Bankenaufsicht in Frankfurt. Für die Geldpolitik wäre es dann ungleich schwieriger, Preisstabilität wiederherzustellen. „Daher werde ich mich weiter dafür einsetzen, dass wir als EZB-Rat keinesfalls zu früh nachlassen, dass wir die geldpolitische Normalisierung weiter hartnäckig vorantreiben", betonte er. Dies gelte auch dann, wenn dies die Wirtschaftsentwicklung beeinträchtige.
Die UN-Weltklimakonferenz hat einen ersten kleinen Erfolg gemeldet: Die Kompensation für Klimaschäden kommt auf die Tagesordnung, wie die „Börsen-Zeitung" berichtet. UN-Generalsekretär Antonio Guterres warnte vor den katastrophalen Folgen der Erwärmung: „Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle - mit dem Fuß auf dem Gaspedal", sagte er am Montag in einer Rede vor Staats- und Regierungschefs. „Wir kämpfen den Kampf unseres Lebens - und sind dabei zu verlieren", sagte Guterres mit Blick auf Dürren, Überschwemmungen, Unwetter und steigende Meeresspiegel.
Laut der „Süddeutschen Zeitung" gibt es Verstimmungen zwischen europäischen Banken und der Europäischen Zentralbank (EZB). So hatte sich etwa Lorenzo Bini Smaghi, Aufsichtsratsvorsitzender der französischen Großbank Société Générale und ehemaliges Mitglied des EZB-Direktoriums, im Oktober in einem Protestbrief an die EZB über die Teilnahme von Aufsehern an Aufsichtsratssitzungen beschwert.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete in seiner täglichen Videobotschaft von Erfolgen beim Zurückdrängen russischer Truppen in den besetzten Gebieten im Süden und im Osten des Landes. Insbesondere in der Region Donezk sterben seinen Aussagen zufolge täglich Hunderte Russen. Das Verteidigungsministerium in Moskau wiederum bestreitet solch hohe Verluste in den eigenen Reihen. Die Angaben beider Seiten lassen sich kaum unabhängig überprüfen. Selenskyj lobte zudem die internationale Hilfsbereitschaft für sein Land. „Die aktuelle Eskalation des russischen Raketen- und Drohnenterrors hat nur dazu geführt, dass die Welt (...) mit neuer Hilfe für die Ukraine antwortet“, sagte er.
Zur weiteren Unterstützung des Krieges gegen die russische Invasionsarmee hat die Ukraine fünf wichtige Großunternehmen direkt dem Verteidigungsministerium unterstellt. Betroffen sind u. a. der bereits teilstaatliche Erdölförderer Ukrnafta sowie der Erdölverarbeiter Ukrtatnafta, wie Regierungschef Denys Schmyhal mitteilte. Ebenfalls enteignet werden der Transformatorenhersteller ZTR, der Lkw-Produzent Kraz und das Flugmotorenunternehmen Motor Sich.
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