Analyse
09:25 Uhr, 07.06.2019

SHORTCHANCE bei diesem MDAX-Wert?

Oft heißt es, starke Aktien soll man kaufen und schwache Aktien soll man verkaufen oder sogar shorten. Diese schwache Aktie könnte eine Chance zum Shorten bieten.

Erwähnte Instrumente

  • Aareal Bank AG
    ISIN: DE000A37FT90Kopiert
    Kursstand: 25,270 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Aareal Bank AG - WKN: A37FT9 - ISIN: DE000A37FT90 - Kurs: 25,270 € (XETRA)

Viele Aktien standen in den letzten Wochen nach dem Hoch an den Märkten Anfang Mai unter Druck. Die Sektoren, die vorher schon schwach waren, mussten in dieser Abwärtsbewegung noch einmal besonders leiden.

Dazu zählt auch der Bankensektor und damit die Aktie der Aareal Bank. Obwohl sich diese Aktie lange sehr viel besser als die Deutsche Bank und die Commerzbank entwickelt hat, befindet sie sich trotzdem seit April 2018 in einer starken Abwärtsbewegung. Diese startete nach dem Allzeithoch bei 42,93 EUR. Anschließend fiel der Wert bis 20. Dezember 2018 auf ein Tief bei 25,82 EUR. Von dort aus erholte er sich zwar an den Widerstand bei 31,60 EUR, drehte aber Anfang Mai stark nach unten. Seit 30. Mai notiert die Aktie per Tagesschlusskurs konstant unter dem Aufwärtstrend seit Dezember 2018. Die letzten vier Handelstage beendete sie sogar unter dem damaligen Tief. Nach den starken Verlusten der Vorwochen ist die Aktie allerdings auf kurzfristige Sicht überkauft.

Auf mittelfristige Sicht macht das Chartbild der Aareal Bank einen bärischen Eindruck. In den nächsten Wochen könnte es zu einem weiteren Rückfall in Richtung 21,51 EUR und damit auf das Tief aus dem Jahr 2016 kommen. Kurzfristig könnte es allerdings zu einer kleinen Erholung in Richtung 25,82 oder sogar 26,65/70 EUR kommen, was einen Pullback an den gebrochenen Abwärtstrend ab Dezember 2018 darstellen würde. Sollte die Aktie aber wieder stabil in den Aufwärtstrend zurückkehren, dann würde sich das Chartbild deutlich verbessern.

Wie könnte man eine weitere Abwärtsbewegung handeln?

Aufgrund der überverkauften Situation muss mit einer baldigen Erholung gerechnet werden. Man könnte diese Erholung abwarten und nach deren Ende eine Shortposition eröffnen. Da es aber noch keine Anzeichen für den unmittelbaren Start dieser Erholung gibt, könnte man auch eine andere Taktik anwenden. Man könnte mit einer halben Positionsgröße direkt short gehen. Dann wäre man dabei, wenn die Aktie direkt weiterfällt, würde sich aber noch etwas Pulver trocken halten, falls es doch sofort zu einer Erholung käme. Die zweite Hälfte der Position könnte man an einem potenziellen Ende der Erholung eröffnen. Als Orientierungspunkt für ein SL würde sich aktuell der gebrochenen Aufwärtstrend anbieten. Der verläuft heute bei ca. 26,66 EUR.

Im Folgenden rechne ich einmal die zweite Taktik durch.

Wir nehmen 2 Einstiege für je ½ Positionsgröße. Der erste ist der aktuelle Kurs bei 25,27 EUR, der zweite soll bei 26,50 EUR, also nahe am gebrochenen Aufwärtstrend liegen. Das SL soll 2 % über dem Aufwärtstrend, also bei 27,19 EUR liegen.

Einstieg ( EUR) Stopp Loss (EUR) Chance (EUR) Risiko (EUR) CRV benötigte TQ
Erste Position 25,27 27,19 3,76 1,92 1,96 33,78 %
Zweite Position 26,50 27,19 4,99 0,69 7,23 12,15 %
Gesamtposition 25,855 27,19 4,375 1,305 3,35 22,99 %

(Anmerkung: benötigte TQ bedeutet benötigte Trefferquote, um mit einer Vielzahl von Trades mit gegebenem CRV vor Kosten den Break Even Punkt zu erreichen)

Aareal-Bank-Aktie
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

Mehr über Alexander Paulus
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