Kommentar
07:15 Uhr, 04.11.2024

SENTIX - Die Stimmung vor der Wahl kippt

Anleger zeigen sich im Vorfeld der US-Wahl deutlich weniger euphorisch als noch zwei Wochen zuvor. Die Vorsicht nimmt zu.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.737,97 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 2.737,97 $/oz. (JFD Brokers)

Für einen antizyklischen Einstieg scheint es zwar verfrüht, doch ein Rücksetzer von 39 Prozentpunkten bei den Stimmungswerten für US-Aktien ist schon signifikant. Weitere Warnzeichen sendet aber auch das Grundvertrauen.

Goldene Zeiten jetzt vorbei?

  • Bei US-Aktien ist festzuhalten, dass vor allem die Profis an Grundvertrauen einbüßen, während die Privatanleger weiterhin die Stange oben halten. Traditionell liegen die Profis viel häufiger richtig als die Privatinvestoren. Daher ist Vorsicht bei Aktien angebracht. US-Technologieaktien erreichen beim Overconfidence-Index einen Wert von +7 aus, der in der Vergangenheit nicht selten zwischenzeitliche Tops markierte.
  • Die Zuspitzung der Regierungskrise in Deutschland sorgt bei den hiesigen Aktien bislang für keine nennenswerte Bewegung im Grundvertrauen. Die Stimmung hingegen kippt für den DAX um 45 Prozentpunkte nach unten weg. Der Index dürfte zunächst weiter korrigieren.
  • Investoren haben schnell reagiert und ihre Portfolios angepasst. Die Risikolevels wurden deutlich gesenkt, ein gutes Zeichen.
  • Bondinvestoren unterliegen derzeit einem Stresstest. Die Bonds wollen einfach nicht steigen. Hier könnten bald Absicherungen oder Verkäufe fällig werden. Anleger waren in Euroland-Bonds zuletzt stark überinvestiert und spüren den Druck.
  • Gold dürfte jetzt eine größere Konsolidierungsphase starten. Hierfür mehren sich die Anzeichen aus CoT-Daten und der Positionierung der Anleger. Die "goldenen Zeiten" scheinen zunächst vorüber zu sein.

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Fazit: Die Zeichen stehen auf Konsolidierung. Für antizyklische Käufe scheint es noch zu früh zu sein. Die Wahl in den USA wirft ihre Schatten voraus. Zumindest sind die Anleger im Vorfeld vorsichtig geworden. Das beruhigt ein wenig.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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