Saudi-Arabien kann iranisches Öl nicht ersetzen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Wie der iranische Ölminister am Montag verkünden ließ, ist es "Unsinn", wenn Saudi-Arabien zusagt iranisches Öl ersetzen zu können. Entsprechende Äußerungen von Kronprinz Bin Salman seien nicht glaubwürdig und würden nur dazu dienen US-Präsident Trump zu befriedigen.
Tatsächlich ist es fraglich, ob Riad seine Erdölproduktion nennenswert und dauerhaft steigern kann, denn um die Reservekapazität des Landes scheint es nicht zum Besten bestellt.
Wie der saudische Energieminister vor wenigen Tagen in Moskau verlauten ließ, ist sein Land nur noch zur Mobilisierung von maximal 1,3 Mio bpd in der Lage. Das sind keine guten Nachrichten, den bis zuletzt ging beispielsweise die EIA von 1,5-2 Mio bpd aus.
Ebenfalls besorgniserregend war die Zusage von Khalid al-Falihs, dass Saudi-Arabien in den kommenden Jahren 20 Milliarden Dollar in Erhalt und Ausbau seiner Reservekapazität investieren will beziehungsweise muss.
Die Zahl verdeutlicht: Das Königreich muss mittlerweile exorbitant hohe Kosten aufwenden um seinen Status als "Swing-Producer" aufrecht zu erhalten. Das Bild eines im Öl schwimmenden Landes bekommt einmal mehr Kratzer.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Iran ist das politische Ziel von Trump (oder pauschal der USA). Die Saudis waren schon immer
das US-Sprachrohr im Nahen Osten. Was der Yankee gerne hätte (es geht primär um die Vermarktung von WTI und Schieferöl) dürfte anderen nutzen. Einmal brent und hier vor allem auch russischen Ölwerten (Rubel als Unterstützung). Mir gefällt akutell BP, Rosneft und sogar sinopec sehr gut