RWE: Milliardeneinnahmen für Investitionen
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die Analysten der NordLB empfehlen die Aktie von RWE weiterhin zum Kauf.
Nachdem RWE bereits „weitere Weichenstellungen“ zum geplanten Börsengang der neuen RWE Tochtergesellschaft innogy veröffentlicht hatte, gab der Energiekonzern nun das Startsignal zum IPO. Vom 26. September bis voraussichtlich 6. Oktober 2016 können Anleger die Aktien zeichnen. Angeboten werden die Aktien in der Platzierungspanne von 32 bis 36 Euro. Der genaue Platzierungspreis wird auf Basis eines sogenannten Bookbuilding-Verfahrens festgelegt werden. Die Erstnotiz der Aktien soll am 7. Oktober 2016 erfolgen.
Das innogy-Angebot umfasst vier Komponenten. 55,6 Mio. der Aktien stammen aus der geplanten Kapitalerhöhung um rd. 10 Prozent. Des Weiteren stammen 45,5 Mio. der Aktien von innogy aus dem Bestand von RWE. Darüber hinaus besteht eine Greenshoe-Option von bis zu 12,6 Mio. Aktien aus dem Bestand von RWE zur Deckung eventueller Mehrzuteilungen. Bei hoher Nachfrage könnte RWE zudem weitere Bestandsaktien in Höhe von bis zu 25,3 Mio. platzieren.
Die Erlöse aus der Kapitalerhöhung in Höhe von voraussichtlich 1,8 bis 2,0 Mrd. Euro fließen innogy zu und sollen überwiegend Investitionen in den Kerngeschäftsfeldern von innogy finanzieren. Dagegen erhält RWE bei vollständiger Platzierung der Bestandsaktien zwischen 1,5 und 1,6 Mrd. Euro. Am ersten Tag war bereits das gesamte Emissionsvolumen einschließlich der Aufstockungsoption durch Kaufaufträge unterlegt.
Nach den erst vor ein paar Tagen veröffentlichten Rahmendetails zum Börsengang der Tochter innogy folge nun der Startschuss, schreibt die NordLB in einer Studie von Dienstag. Die Analysten bewerten die eingeleitete Neuausrichtung unverändert positiv. Dabei werde eine klare Fokussierung der beiden Gesellschaften auf ihre Geschäftsfelder geschaffen. Die immerhin größte Aktienemission seit dem Jahr 2000 ermögliche RWE Bruttoeinnahmen in Höhe von bis zur 5 Mrd. Euro — Mittel die der Konzern auf einem anderen Weg nicht einnehmen könnte, und die insbesondere dazu dienen, in die zukunftsträchtigen Geschäftsfelder zu investieren, aber auch um für die Altlasten wie die Ausstiegskosten aus der Atomenergie gewappnet zu sein.
Zudem übertreffe der Wert von innogy, gemessen am Platzierungsangebot, mit bis zu 20 Mrd. Euro die derzeitige Marktkapitalisierung von RWE in Höhe von rd. 9 Mrd. Euro deutlich. Trotzdem bleibe beim RWE-Konzern aufgrund der weiter bestehenden Mehrheitsbeteiligung (nach IPO 75 bis 82 %; langfristig über 50 %) und der damit verknüpften Vollkonsolidierung in der Bilanzierung der „alten“ RWE fast alles unverändert. Dagegen könnten die Investoren nun gezielt auch nur in die zukunftsträchtigen Geschäftsfelder von RWE investieren, die zudem Kurs auf den MDAX nähmen. Von den zukünftig angekündigten hohen Dividendenausschüttungen aus dem Nettoergebnis profitierten sowohl die Anteilseigner von innogy als auch die von RWE.
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