RWE: Bundesregierung und AKW-Betreiber einig
: Auftrieb für die Aktie

Düsseldorf (Godmode-Trader.de) - Die WGZ Bank hat die Bewertung für die RWE Stammaktie auf „Halten“ belassen und das Kursziel von 14,50 auf 17 Euro erhöht.

Wie die Börsen-Zeitung unter Berufung auf Kreise der Atomkonzerne sowie der „Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs“ (KFK) berichtete, haben sich die Bundesregierung und die vier AKW-Betreiber, darunter RWE, in Eckpunkten bezüglich der Finanzierung des Kernenergieausstiegs geeinigt. Die von der Bundesregierung eingesetzte KFK hatte Ende April diesbezüglich einen Vorschlag unterbreitet.

Wie die Bundesregierung bereits im Anschluss daran angekündigte hatte, orientiert sich dieser stark an dem KFK-Vorschlag (AKW-Betreiber für Rückbau, Staat für Atommülllagerung verantwortlich; Einbringung der Rückstellungen für Atommülllagerung in einen Fonds; Enthaftung der AKW-Betreiber für die Atommülllager durch die Leistung eines Risikoaufschlags (35 %).

Trotz der relativ kurzfristigen massiven finanziellen und bilanziellen Belastungen durch die Leistung der Risikoprämie (RWE: rd. 1,7 Mrd. Euro) halte er die Enthaftung für die AKW-Betreiber für sehr vorteilhaft, wie der Abschlussbericht der Endlagerkommission gezeigt habe, so Analyst Sven Diermeier in einer Studie von Donnerstag. Wichtig wäre nach seiner Auffassung zudem, dass es den AKW-Betreibern gelinge, mit der Bundesregierung einen Vertrag abzuschließen, da ein solcher mehr Sicherheit als ein Gesetz biete. Die RWE-Stammaktie sollte seiner Einschätzung nach von der Annäherung der Bundesregierung und der AKW-Betreiber profitieren können.