Analyse
09:59 Uhr, 16.09.2024

COMMERZBANK – Was passiert nach dem UniCredit-Einstieg?

Worauf müssen sich Mitarbeiter und Aktionäre der Commerzbank nach dem Einstieg der UniCredit einstellen? Ein Interview mit UniCredit-Chef Andrea Orcel gibt Aufschluss.

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  • Commerzbank AG - WKN: CBK100 - ISIN: DE000CBK1001 - Kurs: 15,740 € (XETRA)

Im Interview mit dem Handelsblatt stellte Unicredit-Chef Andrea Orcel zwar klar, dass man bisher nur ein Aktionär unter vielen sei, wies aber zugleich auf die Vorteile hin, die eine komplette Fusion der Commerzbank mit der UniCredit bzw. der deutschen UniCredit-Tochter HypoVereinsbank (HVB) haben würde.

„Für den Moment sind wir nur ein Aktionär. Aber eine Zusammenführung beider Banken könnte zu einem erheblichen Mehrwert für alle Stakeholder führen und würde einen deutlich stärkeren Wettbewerber auf dem deutschen Bankenmarkt schaffen“, sagte Orcel. „Privatkunden könnten besser unterstützt und der deutsche Mittelstand mit Finanzierungen gestärkt und international umfassender begleitet werden.“

Commerzbank und HVB würden sich geografisch und durch ein ausbalanciertes Privatkunden- und Unternehmensgeschäft gut ergänzen, meint Orcel. Einsparungen solle es im Falle einer Fusion auch nicht im Kundengeschäft, dem Produktangebot oder dem geografischen Netzwerk geben. „Bei den Zentralfunktionen hingegen gäbe es Potenzial für Einsparungen“, meinte Orcel. „Darüber hinaus wären erhebliche Synergien im Bereich Technologie und Daten möglich.“

Orcel wies auch darauf hin, dass die HVB deutlich effizienter als die Commerzbank aufgestellt sei. So liege die Eigenkapitalrendite der HVB doppelt so hoch wie die der Commerzbank. „Es ist wichtig, dass die Commerzbank ihre Bilanz stärkt, wächst und dabei gleichzeitig profitabler wird. Das aktuelle Management hat hier deutliche Fortschritte gemacht, aber meiner Meinung nach kann man noch viel mehr tun“, sagte Orcel. Die polnische Tochter M-Bank entwickele sich gut, beim Deutschlandgeschäft der Commerzbank gebe es aber „noch großes Potenzial und viele Entwicklungsmöglichkeiten".

Gibt es weitere Kursgewinne bei der Commerzbank-Aktie?

Der Einstieg der UniCredit hat den Kurs der Commerzbank-Aktie seit knapp einer Woche bereits um mehr als 20 % nach oben getrieben. Dennoch könnte es weiteres Potenzial geben, da die UniCredit für eine Komplettübernahme möglicherweise noch deutlich mehr Geld auf den Tisch legen würde. Ob es wirklich dazu kommt, ist zwar unsicher. Nach den Aussagen von Orcel könnte ein solches Szenario aber durchaus nicht unwahrscheinlich sein.

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