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11:54 Uhr, 28.02.2018

Rohzuckerpreis fällt auf Achtmonatstief

Die Aussicht auf globale Überschüsse nicht nur in der laufenden Saison 2017/18, sondern wohl auch in der kommenden Saison, belastet den Analysten der Commerzbank zufolge die Preise.

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    Kursstand: 0,130 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Ohne nennenswerte Neuigkeiten sank der Rohzuckerpreis gestern um 4,2 Prozent. Im meistgehandelten Kontrakt mit Fälligkeit Mai schloss er bei 12,9 US-Cents je Pfund auf einem Achtmonatstief. Die Aussicht auf globale Überschüsse nicht nur in der laufenden Saison 2017/18, sondern wohl auch in der kommenden Saison belastet die Preise. Immer wieder erhöhten Beobachter ihre Überschussprognosen, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Auch Indiens Zuckerhandelspolitik sei immer wieder ein Thema. Umfragen legten die Erwartung einer nochmals steigenden indischen Produktion nahe, was eine Abschaffung der Exportsteuern und damit noch mehr Ware auf dem Weltmarkt wahrscheinlicher mache. Zudem seien im gestrigen Handelsverlauf einige charttechnische Linien unterschritten worden, was zu weiteren Verkäufen geführt haben dürfte. Ende Januar hätten die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer ihre Netto-Short-Positionen auf ein Rekordniveau ausgeweitet. Nach einem kurzzeitigen Rückgang seien sie in den der letzten Berichtswoche wieder gestiegen, was sich aktuell fortsetzen dürfte, heißt es weiter.

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„Es bleibt also bei der extrem negativen Stimmung am Markt in Bezug auf die weitere Preisentwicklung. Shorteindeckungen könnten daher zu Preissprüngen führen. Wir erwarten eine Preiserholung, wenn sich der Blick ab April wieder stärker auf die bald anlaufende Zuckerproduktion in Brasilien richtet. Diese wird in der Saison 2018/19 wegen eines höheren Anteils der Ethanolproduktion rückläufig erwartet. Beim aktuell niedrigen Zuckerpreisniveau dürfte der Ethanolanteil eher noch weiter steigen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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